Ar­chi­tek­tur­kreuz­fahrt 2016: La Gran­de Mot­te

Am Morgen des fünften Tags legt das Schiff in Sète an. Von dort aus fahren wir am späten Vormittag per Bus nach La Grande Motte.

Publikationsdatum
06-10-2016
Revision
23-11-2016

Das Schiff legt morgens in Sète an. Von dort aus fahren wir am späten Vormittag per Bus nach La Grande Motte. Zwischen Pinien und Strand erheben sich expressive, zumeist pyramidenförmige Bauten um einen zentralen Hafen. Die farbig hinterlegten Veranden heben sich aus der Ferne wie geometrische Scherenschnitte von den weissen Fassaden ab. Nach einer Mexikoreise liess sich der Architekt Jean Balladur von den Grossformen der Inkabauten inspirieren – sie hatten seiner Ansicht nach die formale Kraft, auf dem flachen Sumpf eine eigenständige Stadt entstehen zu lassen. Auf diesen Hintergrund verweisen viele Gebäudenamen wie «Le Temple» oder «Acapulco».

Der Ferienort entstand als Teil der «Mission Racine», die ab 1963 von Präsident de Gaulle initiiert wurde. Geplant war, den Tourismus in der Camargue mit einer halben Million Betten zu fördern. La Grande Motte, das nur eines von sechs Projekten des Programms auf einem Küstenstreifen von rund 120 km Länge war, entstand im Lauf von 20 Jahren.

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