Zusammenleben im Holzbau
TEC21 2022 12
Holz und seine Architektur beeinflussen Lebensmodelle. Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus – oder wie man baut, so lebt man. Diese Wechselwirkung trifft auch auf den Holzbau und seine Bewohnerinnen und Bewohner zu. Auftraggeber solcher Holzbauten sind oft Genossenschaften und kommunale Behörden. Ihre Zielgruppen und Wohnformen sind kinderreiche Familien, ältere Menschen, Kreative oder Leute mit schmalem Budget. Auch Private, die konventionelle Wohnformen und Finanzierungsmodelle hinterfragen, lassen sich von solchen Vorbildern inspirieren und tragen deren Mehrwerte individuell in ihre Projekte ein. Dies erfordert Engagement, Adaptationsvermögen und den Willen, Gegebenes zu hinterfragen, denn einfach kopieren lassen sich gemeinnützige Strukturen nur selten.
Im Themenschwerpunkt:
- Ein Dorfplatz ist auch eine Bühne – Danielle Fischer
Mit der Maiengasse in Basel verwandelten Esch Sintzel einen Hinterhof zu einer quartiersoffenen Siedlung für die untere und die mittlere Einkommensklasse. - Mehr als vermieten – Danielle Fischer
Im Zürcher Stadtkreis 6 hat eine private Bauherrschaft ein Mehrgenerationenhaus mit Kostenmieten nach genossenschaftlichem Vorbild neu interpretiert.