Dreiländereck – Vorboten des Wandels
Editorial TEC21 43/2019
Im Norden von Basel befinden sich Areale, die ehemals von der chemischen Industrie, für die Bahn- und Transportlogistik sowie vom Hafenbetrieb genutzt wurden: der ehemalige St.-Johann-Güterbahnhof (heute: VoltaNord, 12 ha), das frühere Ciba-Areal (klybeckplus, 30 ha) und die rheinnahen Hafengebiete (Klybeckquai und Westquai-Insel, 21 ha). Mit den Flächen ennet der Grenze, im französischen Huningue und im deutschen Weil am Rhein, stehen insgesamt 175 ha für städtebauliche Entwicklungen im Dreiland zur Verfügung. Ein immenses Potenzial.
Die drei Städte sind gewillt, die Chance gemeinsam zu ergreifen. Seit acht Jahren arbeiten die Stadtplanungsverantwortlichen und Politiker kontinuierlich an dem Ziel der Reurbanisierung der rein industriell genutzten Areale. Der Rhein bildet dabei den gemeinsamen Lebensraum, die Stadtstrukturen sollen ans Wasser herangeführt und die Ufer für die Bevölkerung bewohn- und erlebbar gemacht werden. Diese trinationale Planung ist einmalig in Europa. Zugleich setzt das «3Land» auch das Motto der IBA Basel 2020 exemplarisch um: «Gemeinsam über Grenzen wachsen.»
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