Ein Hoch auf die In­ge­nieur­bau­kunst!

Es war einer dieser Anlässe, die lang in Erinnerung bleiben: die Buchvernissage von «Schweizer Ingenieurbaukunst 2017/2018» im Andreasturm in Zürich Oerlikon.

Publikationsdatum
18-03-2019
Revision
19-03-2019

Der Anlass begann mit einer spektakulären Führung durch das kürzlich fertiggestellte Hochhaus, begleitet von spannenden Erläuterungen der Ingenieure von WaltGalmarini bzw. der Architekten von Gigon/Guyer. Anschliessend diskutierten SIA-Präsident Stefan Cadosch und usic-Präsident Bernhard Berger mit Clementine Hegner-van Rooden, die das Buch als Projektleiterin kuratiert hat, über ausgewählte Bauten. Von wunderschönen Bildern aus dem Buch untermalt, entwickelte sich die Diskussion zu einer vielschichtigen, anregenden Reflexion über das Bauen. 

Vielleicht lag die nachdenkliche Intensität des Gesprächs auch am intimen Rahmen: Das Publikum nämlich war nur spärlich erschienen. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, wie wenig Publikationen es gibt, die einen Überblick über das aktuelle Schaffen der Schweizer Bauingenieurinnen und Bauingenieure erlauben und deren herausragende Leistungen würdigen. Anderseits erstaunt es auch wieder nicht – denn die gleiche Bescheidenheit, die viele Ingenieurbüros vom Medienrummel fernhält, dürfte auch hier mitgespielt haben. Umso wichtiger ist dieses Buch!

Schweizer Ingenieurbaukunst – L’art des ingénieurs suisses – Opere di ingegneria svizzera 2017/2018
128 Seiten, deutsch, französisch, italienisch; espazium – Der Verlag für Baukultur, Zürich 2018. Im Auftrag von usic und SIA, mit Texten von Clementine Hegner- van Rooden et al., reich bebildert mit Fotos und Plänen. Fr.  49.–

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