Erholung vor der Haustür
Räume der Alltagserholung
Es muss nicht immer das grosse Spektakel sein: Oft sind es unscheinbare Flecken und Orte, die eine Auszeit im gehetzten Leben der Metropolitanregion Zürich erlauben. Doch häufig wird das Potenzial der Landschaft in nächster Umgebung nicht erkannt. Ein Projekt der Regionalplanung Zürich und Umgebung (RZU) will die Augen dafür öffnen.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts formierten sich in den grösseren Schweizer Städten eine ganze Reihe sogenannter «Verschönerungsvereine». Ihren Mitgliedern – zu einem grossen Teil waren es Laien, die sich selbst als «Naturfreunde» bezeichneten – lag die tägliche Erholung der stetig wachsenden Stadtbevölkerung am Herzen. Unter der Leitung von Gartenbauinspektoren, Forstingenieuren, Professoren oder Lehrern werteten sie die an das Siedlungsgebiet angrenzenden Wald- und Wiesenpartien auf: Sie liessen Wege anlegen und Sitzbänke, Denkmäler oder Gedenksteine aufstellen, inszenierten Aussichtspunkte und bauten Brücken über Wasserläufe oder Wege entlang von Teichen und Seen.
Auch wenn die Vereine teilweise bis heute bestehen, traten die ästhetischen Aspekte, die in ihrer Arbeit eine wichtige Rolle spielten, im Lauf der Zeit in den Hintergrund. Der gesamthafte Blick löste sich auf, und Einzelaufgaben wie der Bau und Erhalt von Wegen und Infrastrukturanlagen rückten ins Zentrum ihrer Bestrebungen. Schliesslich verlor die unmittelbare Siedlungsumgebung selbst als Erholungsziel an Bedeutung. Der Aufschwung der Nachkriegsjahrzehnte bescherte jedem Haushalt mindestens ein Auto, sodass der Besuch weiter entfernt gelegener Ausflugsziele möglich wurde. Die zuvor ästhetisch betrachtete Landschaft wandelte sich zum Verkehrsträger, die rasante bauliche Entwicklung und eine Intensivierung der Landwirtschaft setzten die siedlungsnahen Erholungsräume gleichermassen unter Druck.
Heute, rund eineinhalb Jahrhunderte nach der Gründung der ersten Verschönerungsvereine, kommt den Freiräumen in und am Rand von Siedlungsgebieten wieder eine grössere Bedeutung zu. Gerade im Zug der baulichen Verdichtung nach innen übernehmen sie wichtige Funktionen. Sie sind sozialer Treffpunkt und Aufenthaltsort, ermöglichen eine kurze Auszeit vom Alltag und bieten Raum zum Auftanken. Von ihrem hohen Stellenwert ist auch die Geschäftsstelle der RZU überzeugt. Unter dem Titel «Räume der Alltagserholung» erarbeitete sie 2015 eine Studie und plädierte darin für ihren Erhalt und ihre Weiterentwicklung sowie für eine stärkere Gewichtung des Themas innerhalb der Planung.
Kaum Konzepte zu Freiräumen
Was genau macht diese Räume der Alltagserholung aus? Oft handelt es sich um beiläufig erscheinende, eher kleine Flächen: Eine Sitzbank an einem Aussichtspunkt, ein Weg durch eine ansprechende Topografie, Tisch und Bank unter einer markanten Baumgruppe, ein Denkmal, das an die Geschichte eines Orts erinnert – meist reicht wenig, um Erholungsuchenden eine Auszeit
vom Alltag zu ermöglichen.
Das wichtigste Merkmal der Räume ist ihre Unbestimmtheit: Sie bieten keine Freizeitbeschäftigung an, indem sie ihre Besucher mit einem nutzungsorientierten Angebot vom Alltag ablenken. Vielmehr ermöglichen sie Entspannung, ohne Aktionen einzufordern. Eine gewisse Unbestimmtheit macht also den Wert siedlungsnaher Freiräume aus. Diese kann ihnen aber auch zum Verhängnis werden. Selten im Rahmen einer räumlichen Gesamtstrategie entstanden und deshalb auch nicht in planerischen Regelwerken erfasst, gelten sie kaum als erhaltenswert.
Ganz im Gegenteil wird ihre hohe Qualität oft erst dann erkannt, wenn sie bereits verschwunden sind. Ihre fehlende übergeordnete Bedeutung führt ausserdem dazu, dass die Räume in zukunftsorientierten Entwicklungsvorstellungen kaum auftauchen. Obwohl regionale und kantonale Richtpläne das Thema Erholung behandeln, finden sich darin wenig gesamträumliche Konzepte zu Freiräumen im siedlungsnahen Umfeld. So widmet der Richtplan des Kantons Zürich dem Thema zwar ein eigenes Kapitel, fokussiert aber lediglich auf eigentliche Hotspots – beispielsweise auf das Zürichseeufer, den Uetliberg oder die landschaftlich ansprechende Tössegg.
Die Räume dazwischen bleiben hingegen mehrheitlich unbeachtet. Zudem birgt deren Lage in Landwirtschaftszonen oder in Naturschutzgebieten oft Potenzial für Nutzungskonflikte: Hier gilt Erholung eher als störend denn als bereichernd.
Erholung und Ökologie
Angesichts der ungünstigen planerischen Voraussetzungen entstand eine Vielzahl jener Orte, die heute als wichtige Räume der Alltagserholung gelten, eher aus einem glücklichen Zufall denn aus strategischen Überlegungen heraus.
So auch das Naherholungsgebiet Schübelweiher in Küsnacht, dessen ansprechender Rundweg täglich eine Vielzahl von Spaziergängern anzieht. Zu Beginn der über 15 Jahre dauernden Planungsgeschichte stand hier ein ökologisch ausgerichtetes Projekt: Das 1998 erarbeitete Grünkonzept Küsnacht zeigte unter anderem die Entwicklung der kleinen, von Äckern umgebenen Wasserfläche auf. Diese war als überkommunales Schutzobjekt eingestuft, das Land gehörte der Gemeinde, zählte zur Freihaltezone und war an Bauern verpachtet. Zur ökologischen Aufwertung entstand in einem ersten Schritt eine Flachwasserzone am einen Ende des Weihers.
Rund zehn Jahre später hatte man sich mit den Landwirten geeinigt: Fortan sollten keine Äcker, sondern artenreiche Magerwiesen die Wasserfläche säumen. Neben naturschützerischen Überlegungen fanden auch solche zum Erholungswert der Landschaft Eingang. Dies ist der interdisziplinären Zusammensetzung des beauftragten Planungsbüros quadra zu verdanken: Ökologen und Landschaftsarchitekten entwickelten gemeinsam ein Projekt, das, statt lediglich auf ökologische Inhalte abzuzielen, auch die Bedürfnisse der Erholungsuchenden berücksichtigte. Stege verbinden heute einzelne Wegabschnitte zu einem attraktiven Rundweg und führen die Spaziergänger ganz nah an wertvolle Biotope, ohne dass diese beschädigt werden.
So erfreulich das Resultat auch ist – es ist ein planerischer Glücksfall. Solche Räume entstehen nicht von allein, erläutert Gudrun Hoppe: «Es muss das Bewusstsein wachsen, dass man sich um sie kümmern muss», ist die Überzeugung der im Projekt involvierten Landschaftsarchitektin. Ihr Kollege, der Biologe Christian Wiskemann, ist zudem der Meinung, eine Kombination von Aspekten, die auf den ersten Blick nicht vereinbar scheinen, könne durchaus zu einem Mehrwert führen: Eine ökologisch wertvolle Wiese, deren Blumen gepflückt werden dürfen, erhöht in seinen Augen das Verständnis für Biodiversität weit mehr als Faltblätter und Informationskampagnen.
Alltagserholung muss also künftig in der Agenda der Planungsverantwortlichen einen festen Platz haben. Hierbei dürfen unterschiedliche Ansprüche an einen Raum nicht als Gegensätze gelten, sondern können sich ganz im Gegenteil gegenseitig stärken.
Definieren, katalogisieren, entwickeln
Auch in den Augen der Verfasser der RZU-Studie gilt es, «Räume der Alltagserholung» in einem ersten Schritt als eigene Freiraumkategorie zu definieren. Danach heisst es, sie auf Gemeindeebene zu erfassen und in einem Übersichtsplan festzuhalten. Für eine Bestandsaufnahme schlagen die Experten die Analyse topografischer Karten und Begehungen vor; dabei lassen sich sowohl prägende Raumelemente als auch die atmosphärischen Qualitäten der Orte erfassen. Als dritten Schritt empfehlen sie die Befragung ortskundiger Personen.
Gerade bei solchen Gesprächen lässt sich Wissen erschliessen, das mit konventionellen raumplanerischen Methoden nicht greifbar ist, da hier die Geschichte und Nutzung eines Orts und seine Identität in den Fokus der Betrachtung rücken. Die so erfassten Räume werden schliesslich in einer Synthesekarte zusammengefasst und nach Handlungsprioritäten kategorisiert.
Nur wenn man die lokalen Gegebenheiten vertieft analysiert, kann man Projekte entwickeln, die gut zum jeweiligen Ort passen, finden die Hauptverantwortlichen für die Studie, der Geograf Matthias Loepfe und der Forstingenieur und Raumplaner Roger Strebel. Dennoch wollen sie mit ihren Untersuchungen keine aufwendigen Planungsprozesse anstossen, sondern warnen vielmehr vor einem Zuviel an Gestaltungswillen. Dieser sei zwar gut gemeint, könne der nutzungsoffenen Alltagserholung jedoch widersprechen.
Stattdessen empfehlen die Planer ein pragmatisches Vorgehen und wollen in erster Linie grundlegende Kriterien erfüllt sehen: Sind die Freiräume gut aufzufinden und zu erreichen? Kann sich ihr Besucher im Raum orientieren? In welchem Kontext stehen sie zur Siedlung und anderen Nutzungen? Und wie lassen sie sich aufwerten? Ihre theoretischen Überlegungen haben die Verfasser der Studie mit einer ganzen Reihe von Experten abgeglichen und verfeinert. Gespräche mit Interviewpartnern – Vertretern aus Politik und Verwaltung ausgewählter Gemeinden des RZU-Gebiets – erlaubten ihnen, die Charakteristika der Räume der Alltagserholung klar zu umreissen.
Eine vierköpfige Begleitgruppe unterstützte das Fortschreiten des Projekts, und zwei praxisnahe Akteure – der Architekt und Städtebauer Stefan Kurath und der Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Lorenz Eugster – begleiteten die Studie inhaltlich. So skizzierte Eugster Lösungsvorschläge, wie sich potenzielle Erholungsräume mit wenig Eingriffen aufwerten lassen. Zur Steigerung der Attraktivität des Ruinsbergs, einer kleinen Erhöhung zwischen Bassersdorf und Dietlikon, empfahl er lediglich einen markanten Einzelbaum und eine Sitzgelegenheit. Der bescheidene Eingriff genügt, um den Ort einerseits zu einem Orientierungspunkt, andererseits zu einer identitätsprägenden Station innerhalb des Fuss- und Radwegenetzes der Region zu wandeln.
Alltagserholung im Fokus
Nicht nur die Geschäftsstelle der RZU befasst sich zurzeit mit dem Thema Alltagserholung. Die Hochschulen Rapperswil und Luzern schlossen unlängst ein gemeinsames Forschungsprojekt über Erholungsräume im suburbanen Raum ab, und die Geschäftsstelle Regio Appenzell AR – St. Gallen – Bodensee setzt sich mit Räumen zwischen Siedlung und Landschaft auseinander. Der Verein Metropolitanraum Zürich möchte ausserdem das Thema Erholung in der Raumplanung stärken und differenzierter betrachten und gab erste Grundlagenarbeiten zum Thema in Auftrag (vgl. «Weitere Projekte zur Alltagserholung», unten).
Und auch die Veranstalter des Anfang April eröffneten Gartenjahrs 2016 sind davon überzeugt, dass siedlungsnahen Freiräumen eine hohe soziale Bedeutung zukommt. Anlässlich der Eröffnung der nationalen Kampagne im vergangenen April skizzierten sie ihre Vision: In ein paar Jahren stehen allen Bewohnern der Schweiz hochwertige Freiräume zur Verfügung, sie sind schnell und gut erreichbar und tragen zur Qualität der Siedlungsgebiete bei. Darüber hinaus ist ihre Relevanz anerkannt, Weiterentwicklung und Unterhalt sind feste Bestandteile übergeordneter Planungen.
Beispiel 1: Fjorde, Wetzikon
Unweit des Bahnhofs laden Holzstufen entlang der Böschung des Wildbachs zum Sitzen ein, ein Floss schwimmt im aufgeweiteten Bachraum neben der ehemaligen Spinnerei Schönau. Die kleinen Eingriffe werten die Wasserläufe auf, die das Siedlungsgebiet von Wetzikon durchziehen, und verhelfen Stadt und Natur zu einem neuen Dialog.
Bis heute dringt die Landschaft tief in die Stadt im Zürcher Oberland ein. Gerade die vielen Bäche und Kanäle, dank denen Spinnereien und Webereien ab der Mitte des 19. Jahrhunderts im Takt produzierten, bilden für die Erholung im bebauten Raum ein grosses Potenzial.
Die am räumlichen Entwicklungskonzept (REK) Wetzikons beteiligten Landschaftsarchitekten bezeichneten diese Korridore als Fjorde. Ihre Vision: Die Landschaftszüge innerhalb des Stadtgebiets werden erschlossen, und sie bieten sich Erholungsuchenden für kleine Pausen an.
Die bislang realisierten Interventionen haben keinen Anspruch auf Ewigkeit. Vielmehr zeigen sie Möglichkeiten auf und verstehen sich als Platzhalter für ein Szenario, in dem Landschaft und Stadt noch enger miteinander verwoben sind.
Fjorde, Wetzikon
Planungsbüro: Schweingruber Zulauf Landschaftsarchitekten, Zürich (heute: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich)
Auftraggeber: Stadt Wetzikon
Planung: 2010
Realisierung: 2011–2012
Beispiel 2: Schübelweiher, Küsnacht
Rentner spazieren auf dem Uferweg oder geniessen eine kurze Pause auf einer Bank, Hundebesitzer führen ihre Vierbeiner aus, und wieder andere Spaziergänger erfreuen sich an den bunt blühenden Wiesen. Vogelgezwitscher und das Gequake der Frösche übertönen beinahe die Geräusche der auf der Kantonsstrasse vorbeibrausenden Autos.
Dass der vom Kusenbach gespiesene Weiher Mitte des 19. Jahrhunderts künstlich angelegt wurde, ist ihm heute nicht mehr anzusehen. Damals diente er als Wasserreservoir für eine Baumwollspinnerei am Ausgang des Küsnachter Tobels, im Winter nutzten Brauereien die hier gewonnenen Eisbrocken, um ihr Bier zu kühlen.
Bereits Mitte der 1970er-Jahre ordnete die Gemeindeverwaltung den Weiher und die angrenzenden Flächen auf der Geländeterrasse zwischen Küsnacht und dem höher gelegenen Quartier ltschnach der neu geschaffenen Freihaltezone zu.
Wenige Jahre später wurde das Gebiet als Naturschutzobjekt deklariert, und seit 2010 ersetzen artenreiche Magerwiesen die bis dahin landwirtschaftlich genutzten Wiesen. Heute liegen die rund acht Hektar Land als grüner Streifen zwischen den sich an seinen Rändern verdichtenden Wohnquartieren.
Schübelweiher, Schiedhaldenstrasse/Tägermoosstrasse, Küsnacht
Planungsbüro: quadra, Zürich
Auftraggeber: Gemeinde Küsnacht und Naturnetz Pfannenstil
Projektzeitraum: 2002 bis ca. 2017
Beispiel 3: Wildwood Plaza, Uster
Der Boden der kreisrunden Lichtung ist mit Scheiben geschnittener Holzstämme belegt (Foto), Baumstümpfe laden zum Sitzen ein, und der Blick folgt den silbergrauen Stämmen mächtiger Buchen. Nur wenige Schritte davon entfernt hinterliess vor wenigen Jahren ein Sturm seine Spuren im Waldbild.
Wild wachsende Buchensämlinge umschliessen hier eine zweite Lichtung, auf der aus den nahen Gärten eingeschlichene Kirsch- oder Lindenbäume stehen. Kreuz und quer wachsende Haselnussruten formen eine dritte Öffnung im Wald.
Vom Spazierweg abgerückt müssen die drei Lichtungen im Forhölzli erst entdeckt werden, bevor sie ihre Besucher zum Verweilen einladen. Sie sind Teil eines Rundwegs, den die Stadt Uster 2006 in ihrem Landschaftsentwicklungskonzept (LEK) festschrieb und seither durch die Abteilung Bau, Stadtraum und Natur laufend weiterentwickelt.
Am Übergang zwischen Siedlung und Landschaft führt der Weg künftig durchgehend um die Stadt im Zürcher Oberland herum. Darin eingestreut sind spezielle Orte wie die drei Lichtungen, durch die sich der Spazierweg zum abwechslungsreichen Erlebnis wandelt.
Wildwood Plaza, Hegetsbergstrasse, Forhölzliwald, Uster
Planungsbüro: Robin Winogrond Landschaftsarchitekten, Zürich (heute: Studio Vulkan Landschaftsarchitektur, Zürich)
Auftraggeber: Stadt Uster, Bauamt
Planung: 2012
Realisierung: 2014
Weitere Projekte zur Alltagserholung
Die Institute für Soziokulturelle Entwicklung der Hochschule Luzern und für Landschaft und Freiraumplanung der Hochschule Rapperswil untersuchten im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts die Freiräume suburbaner Gebiete.
Anhand von zwei Fallbeispielen analysierten die Autoren der vom schweizerischen Nationalfonds finanzierten Studie räumliche Strukturen und ihre sozialen und kulturellen Dimensionen. Das Projekt wurde im Herbst 2015 abgeschlossen, eine Publikation ist in Vorbereitung.
Projektinformationen: «Freiraumnetze in Agglomerationsgemeinden, Freiraumproduktionen in sozial- und planungswissenschaftlicher Perspektive»; Hochschule Luzern, Institut für Soziokulturelle Entwicklung, Hochschule Rapperswil, Institut für Landschaft und Freiraumplanung; www.ilf.hsr.ch
Im Auftrag der Geschäftsstelle der Regio Appenzell AR – St. Gallen – Bodensee analysieren die Planungsbüros Feddersen & Klostermann und Schmid Landschaftsarchitekten, wie sich die Übergangsräume zwischen Siedlung und offener Landschaft zu wertvollen Naherholungsgebieten aufwerten lassen.
Als Testgebiete dienen Siedlungsränder der Gemeinden Flawil, Gossau, Gaiserwald und St. Gallen. Geplant ist, die hier gewonnenen Erkenntnisse auf die gesamte Agglomeration zu übertragen.
Projektinformationen: «Landschaft für eine Stunde: Aufwertung der Übergangsräume von Siedlung zur Landschaft im Perimeter des Agglomerationsprogramms St. Gallen – Bodensee»; Geschäftsstelle Agglo St. Gallen – Bodensee; www.regio-stgallen.ch
Im Auftrag des Vereins Metropolitanraum Zürich betrachtete das Planungsbüro quadra den Metropolitanraum Zürich als Parklandschaft und zeigte Handlungsfelder auf, von denen Impulse für die weitere Entwicklung des Gebiets ausgehen können. In einer zweiten, aus diesem übergeordneten Projekt hervorgegangenen Studie befassten sich die Planer mit der Erholung am Hochrhein.
Projektinformationen: «Metropole Parklandschaft. Landschaft in Wert setzen, der Metropolitanraum Zürich als Parklandschaft» (2010/11) und «Vom Rauschen zur Stille. Erholung am Hochrhein» (2012/13); Verein Metropolitanraum Zürich; www.metropolitanraum-zuerich.ch