ETH Zü­rich bei Be­ton­ka­nu­re­gat­ta aus­ge­zeich­net

Studierende der ETH Zürich haben dieses Jahr erneut an der Betonkanu-Regatta in Deutschland teilgenommen. Ihre Kanus wurden erstmals mithilfe digitaler Fabrikationstechnologien hergestellt und siegten gleich in zwei Wettbewerbskategorien: innovativste Konstruktion und schwerstes Kanu.

Publikationsdatum
22-06-2015
Revision
01-09-2015

Die Deutsche Betonkanu-Regatta ist ein Studentenwettbewerb, der seit 1986 von der deutschen Zementindustrie im Zweijahresrhythmus organisiert wird.

Auch die ETH Zürich war wieder mit von der Partie: Im Rahmen zweier Bachelorarbeiten wurden die Kanus aus Beton erstmals mittels digitaler Fabrikationstechnologie produziert.

Der Wagemut der Studierenden hat sich ausgezahlt: Eines der Kanus, die Queen ElisamEsh TH, erhielt den ersten Preis für die innovativste Konstruktion, das andere, S2D2, wurde mit seinen 293 kg als schwerstes Kanu ausgezeichnet. 

An die vergangenen Erfolge anknüpfen

Am Wettbewerb messen sich die Teams jeweils in unterschiedlichen Disziplinen wie Konstruktion, Gestaltung, leichtestes und schwerstes Kanu sowie sportlicher Wettbewerb. Das Ziel der beiden ETH-Projekte lag darin, an die vergangenen Erfolge der ETH Zürich anzuknüpfen und einen Sieg in der Disziplin Konstruktion davonzutragen. Der diesjährige Erfolg in der Kategorie schwerstes Kanu, den S2D2 davontrug, kam somit ungeplant.

Die ETH Zürich nimmt seit 2005 mit seinem Betonkanuverein an der Regatta in Deutschland teil. Ziel der ETH-Studierenden sei es, sich immer wieder selbst neu herauszufordern, gibt einer der Forscher Auskunft. So konnte sich die ETH Zürich bisher an Preisen in der Konstruktion (2013 wurde das Betonkanu erst am Tag des Wettbewerbs vor Ort betoniert) sowie im Bau des leichtesten Betonkanus erfreuen (2011 mit 17.5 kg).

Rekordhalterin im Bau des schwersten Kanus ist die Universität der Bundeswehr München, 2013 siegte sie mit 588.3 kg, Rekordhalterin im Bau des leichtesten Kanus war bis zu diesem Jahr die ETH Zürich gewesen; jetzt ist es mit 16.65 kg die TU Graz. Die Messlatten für die nächste Regatta scheinen damit bereits gesteckt. Denn gegen die sportlichen Studierenden der Niederlanden hätte die ETH keine Chance, erklärt einer der Teamcoachs.

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