Ex­pe­ri­men­tier­räu­me am Rhein­knie

Editorial TEC21  12/2021

Publikationsdatum
22-04-2021

Im Kanton Basel-Stadt realisierte man Anfang der 2000er-Jahre, dass es interessant sein könnte, bei der Stadtentwicklung über die Landesgrenze hinauszudenken. Ein zeitlich limitiertes Format sollte die Lösung sein, denn informelle Raumplanungsinstrumente haben den Vorteil, dass sie flexibler und problemorientierter einsetzbar sind. Die Wahl fiel damals auf eine Internationale Bauausstellung (IBA).

In den letzten zehn Jahren entstanden mithilfe der IBA Basel 2020 neue grenzüberschreitende Verbindungen auf allen Ebenen. Der Metropolitanraum ist näher zusammengerückt. Die Institutionen und verantwortlichen Personen im Dreiländereck sind voll des Lobes und haben sich fest vorgenommen, die Projekte im Sinn der IBA Basel länderübergreifend weiterzuführen.

Das grosse Aber: die Aussenwahrnehmung. Diese trinationale Zusammenarbeit in Worte und Bilder zu fassen und nach aussen zu kommunizieren ist extrem schwierig. Die geplanten Veränderungen im Landschaftsraum und die angedachten Projekte, um die Mobilität über Grenzen hinweg zu fördern, sind auf längere Zeit angelegt und im Raum noch nicht sichtbar. Und so hört man in Diskussionen zur IBA Aussagen wie: «Ist wirklich eine IBA nötig, um eine Sonnenliege aufzustellen? Da rufe ich doch einfach den Bürgermeister der Nachbargemeinde an.» 

In der Region Basel gab und gibt es viele Institutionen, die länderübergreifend arbeiten. Wir gehen in dieser Ausgabe der Frage nach: Brauchte es eine Internationale Bauausstellung in Basel? Und rekapitulieren, was sie als informelles Instrument zusätzlich angestossen hat.

Weitere Infos zu dieser Ausgabe finden Sie hier.

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