Geschichtet
Beton-Naturstein-Fassade
Die Wohnsiedlung auf dem Areal der ehemaligen Pumpenfabrik in Meilen am Zürichsee besteht aus zehn Häusern, die versetzt angeordnet und terrassenartig in den Hang eingefügt sind. Der Betonraster der Fassaden ist entweder mit geschosshohen Fenstern oder mit bruchrauem Mauerwerk aus Rorschacher Sandstein ausgefacht. Der Kontrast zwischen den Oberflächen – hier glatte, grossformatige vorgefertigte Betonteile, dort handwerklich gefügte, feingliedrige Mauern aus gebrochenen Natursteinen – erzeugt eine reizvolle Wirkung.
Die Steine sind zwischen 30 und 70 cm lang und ca. 11 cm dick, es gibt fünf unterschiedliche Schichthöhen (4, 8, 12, 16 und 20 cm). Die Sichtflächen und Stossfugen sind gespalten, die Lagerflächen gespalten oder geflammt. Die Stoss- und Lagerfugen sind zwischen 2 mm und 5 mm gross; nach aussen sind sie offen, um den Eindruck einer Trockenmauer zu vermitteln, nach innen dagegen vollflächig verklebt.
Dieser Artikel ist erschienen in «Fassaden | Façades | Facciate – Zeitgenössische Bauten in der Schweiz».
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Wohnhäuser Giessen-Areal, Meilen ZH
Bauherrschaft
Baugesellschaft Giessen c/o Beat Odinga, Uster
Architektur
Max Dudler, Zürich
Bauleitung
Schwendener Baumanagement, Zürich
Naturstein
Bärlocher Steinbruch und Steinhauerei, Buchen-Staad SG
Ausführung Natursteinfassade
Arbeitsgemeinschaft Naturstein Giessen (Abraxas Natursteine, Uerzlikon ZH; Bärlocher Steinbruch und Steinhauerei AG, Buchen-Staad SG; J. & A. Kuster Steinbrüche Bäch, Freienbach SZ)
Lieferung Steinkleber
PCI Bauprodukte, Zürich
Lieferung Anker
Halfen Swiss, Wallisellen
Facts & Figures
Bauzeit
2010–2013
Bruttogeschossfläche
15 000 m2