Kan­ton Ba­sel-Land­schaft legt Erd­wär­me-Nut­zungs­kar­te vor

Wer im Baselbiet Erdwärme anzapfen will, kann künftig einfacher Erfolgsaussichten abklären und Projekte bewilligen lassen: Die neue flächendeckende Nutzungskarte des Kantons nennt potenzielle Sondenstandorte, Bohrtiefen und geologische Profile.

Publikationsdatum
14-01-2013
Revision
25-08-2015

In den letzten drei Jahren wurden im Kanton Basel-Landschaft jährlich zwischen 200 bis 300 Erdwärmesonden gebohrt, schreibt die Bau- und Umweltschutzdirektion in einer Mitteilung vom 10. Januar 2013. Um die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und gleichzeitig die geologischen und hydrogeologischen Risiken beim Erstellen von Erdwärmesondenanlagen zu minimieren, hat der Kanton im Jahr 2010 ein Erdwärmenutzungskonzept für die oberflächennahe Geothermie erarbeitet.

Basierend auf diesem Konzept wurde nun die Erdwärmenutzungskarte erstellt und die Nutzungskarte durch die Universität Basel entwickelt. Bauherren oder Planer sollen sofort erkennen, ob das Erstellen von Erdwärmesonden an einem bestimmten Ort zulässig ist und bis in welche Tiefe maximal gebohrt werden darf. Gebohrt werden kann praktisch in allen Siedlungsgebieten, ausgeschlossen sind jedoch beispielsweise Grundwasserschutzzonen, belastete Standorte, bedeutende Felsgrundwasserleiter oder heikle geologische Schichten.  Für den Bauherrn entfällt die Pflicht zur Erstellung eines hydrogeologischen Gutachtens. Zudem kann der Heizungsplaner aus den vorhergesagten geologischen Schichtprofilen die Anlage optimal dimensionieren. Die Erdwärmenutzungskarte wird periodisch aufgrund der Erkenntnisse aus neuen Bohrungen aktualisiert. 

Die Erdwärmenutzungskarte finden Sie hier (Themen, Erwärmenutzung).

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