Mehr als schön
Die wachsende Bedeutung des Bauens im Bestand stärkt auch diejenige der Innenarchitektur. Besonders bei der Planung von öffentlichen Räumen hat sich der Fokus auf Ausstattungen verlagert, die eine räumliche Mehrfachnutzung oder Prozesse der Wiederverwendung einzelner Elemente unterstützen.
Die damit einhergehenden beruflichen Anforderungen bilden sich in der Lehre ab: Am Institut für Innenarchitektur an der HSLU durchzieht das Thema Nachhaltigkeit inzwischen alle sechs Studiensemester. Angesichts der Schwierigkeiten, die es bei der Wiederverwendung von Materialien, Bauteilen und ganzen Räumen zu lösen gilt, ist die Diskussion zu ästhetischen Fragen etwas in den Hintergrund geraten.
Dem wirkt diese Publikation entgegen: Beispiele aus Lehre, Praxis und Forschung kreisen um einen Schönheitsbegriff, der Alterung, Abnutzung oder veränderte Kontexte einschliesst. Besonders interessant ist ein Interview zu den Herausforderungen und Glücksmomenten bei der Umwidmung des Foyers im Theater Basel zu einem Teil des öffentlichen Raums.
HSLU Institut für Innenarchitektur (Hg.): MAG–IIA. Mehr als schön. Luzern 2024. 80 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 20 × 27 cm, ISSN 2297-7619. Per E-Mail beim Institut für Innenarchitektur bestellbar.
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