Po­li­tik, Pro­zess oder Pro­dukt?

Historischer Wandel des Begriffs «Baukultur»

In den 1930er-Jahren grenzte der Begriff «Baukultur» die eigene Tradition gegen die internationale Moderne ab. Später bezeichnete er eine heile Welt als Kontrast zu den Bausünden der Hochkonjunktur. Heute entfernt er sich vom Gebauten und steht zunehmend für politische Prozesse – eine Entfremdung, die aus der kritischen Sicht der Architekturtheorie nichts Gutes verheisst.

Publikationsdatum
02-09-2015
Revision
22-11-2015

Baukultur ist einer jener deutschen Begriffe, die mit ihrer kommandohaften Dezidiertheit und mit ihrem unübersetzbaren Inhalt bei Fremdsprachigen Achtung, Spott oder Angst auslösen können. «Cultura edilizia» ist ein deutsches Exportwort im italienischen Fachjargon, das fast ausschliesslich von Tessiner und Südtiroler Berufsverbänden verwendet wird.

Auch die englische Sprache kennt keinen gleichwertigen Begriff, selbst wenn wir auf den Websites einiger deutscher und Schweizer ­Hochschulen Äusserungen zur «building culture» finden. «Architecture culture», wie Joan Ockmans Textanthologie der Architekturtheorie betitelt ist, bedeutet und bezweckt eben etwas völlig anderes – nämlich eine Öffnung der Architektur, ihre Einbettung in die grösseren Zusammenhänge der Kultur.1

Der Begriff Baukultur verspricht meist keine Öffnung. Im Gegenteil, er ist seit jeher ein Begriff der Verteidigung, obwohl oft nicht klar ist, was verteidigt werden soll. Das einheitliche Stadtbild? Der sichere Geschmack? Die Identität einer Region? Jedenfalls wird Denkmalpflege oder Heimatschutz – ein anderer schwer transferierbarer Begriff, selbst zwischen Deutschland und der Schweiz – oft als die wichtigste Aufgabe der Baukultur genannt.

Die von der Stadt Zürich herausgegebene Buchreihe «Baukultur in Zürich» stellt Bauten aus dem «Inventar der kunst- und kulturhistori­schen Schutzobjekte» vor.2 Dieser Verteidigungsreflex entstand aus der Wahrnehmung eines Verlusts heraus, vergleichbar mit den Klagen am Anfang des 20. Jahrhun­derts, die Prozesse der Modernisierung würden das Dorf zum Verschwinden bringen – ein idealisiertes Dorf, das bereits damals nur als Folklore existierte. Der Traum von einer Bau- und Objektkultur, die Leben und gestaltete Umwelt harmonisch vereinigt, war schon damals mit Fluchtversuchen aus der Wirklichkeit verbunden.

Baukultur und Alltag

Was den Zauber des Worts Baukultur ausmacht, ist seine Aura, die zugleich elitär und demokratisch ist. Elitär, weil Kultur mit Kultus zu tun hat, mit einer ritualisierten und ästhetisierten Form des Umgangs mit der Umwelt, die den kultivierten Menschen von den anderen unterscheidet. Für viele Architektinnen und Architekten ist diese elitäre Auslegung der Baukultur, die unangenehme Resonanzen mit dem unglückseligen Leitkultur-Begriff der späten 1990er-Jahre auslöst, kaum mehr akzeptierbar.

Denn die nobilitierende Aura der Kultur wird heute für alles beansprucht, vom Fernsehkochen bis hin zu Ganzkörpertattoos – die der streitbare Wiener Architekt Adolf Loos (1870–1933) bekanntlich noch als Zeichen der Unkultur deutete.3 Es ist ein Gebot der Toleranz, die demokratische Auslegung des Begriffs zu verwenden und alle Formen der Gesellschaft als Kultur anzuerkennen, sodass man lieber über Baukulturen als über Baukultur sprechen möchte. 

Doch wie können wir dann sagen, was jenseits der Baukultur liegt? Die Bau-Unkultur? Die Barbarei? Was ist das Verhältnis der Baukultur zum sogenannten Alltag, den Robert Venturi als «the ordinary» apostrophiert – zum Banalen, Vorgefundenen, Populären? Ist Baukultur «high culture», das Ergebnis von Expertenwissen und somit das Gegenpol zum Alltäglichen? Oder ist es umgekehrt? Ist gerade der Alltag mit seiner «low culture» jene Realität, die über Existenz oder Nichtexistenz der – einer – Baukultur entscheidet? Schon Venturis Stellungnahme zum Alltag («ugly and ordinary») war mit Vorsicht zu geniessen: Sein Alltag war eher für den kultivierten Leser und Berufskollegen als für den Bewohner der amerikanischen Vorstadt ­konstruiert.4

Die Baukultur und ihre Feinde

Das Problem mit der Baukultur wurde dem Begriff sozusagen in die Wiege gelegt. Die deutsche Architektenvereinigung Der Block gab ab 1930 eine Zeitschrift mit dem Titel «Die Baukultur» heraus.5 Der Block bestand aus Gegnern des Neuen Bauens (dessen Vertreter sich wiederum in der Gruppe Der Ring versammelten). Zu den Block-Mitgliedern gehörten Architekten der Stuttgarter Schule wie Paul Schmitthenner und des Bundes Heimatschutz wie Paul Schultze-Naumburg, die zum Teil auch im Kampfbund für Deutsche Kultur aktiv ­waren.

Schultze-Naumburg hatte sich schon am Anfang des Jahrhunderts in seiner mehrbändigen, weit ver­breiteten Buch­reihe «Kulturarbeiten» die Verteidigung der «Kultur des Sichtbaren» zur Aufgabe gemacht, um die «entsetzliche Entstellung der Physiognomie unseres Landes» sichtbar zu machen und zu bekämpfen.6 In eindrucksvollen Bildpaaren zeigte er gute und schlechte Beispiele von Dörfern und Städten, Wohnhäusern, Gärten und Industriebauten.

Baukultur wurde bald zum Schlagwort, um die internationale Moderne zu schlagen. Sie bezeichnete die eigene gute Tradition, im Gegensatz zu den bedrohlichen Ambitionen des Internationalen Stils. Der konkrete Stein des Anstosses war vor allem die Weissenhofsiedlung in Stuttgart (1927): Die Architekten der Stuttgarter Schule errichteten unter der Leitung von Schmitthenner ein Gegenmodell dazu, die Kochenhofsiedlung (1933).

Schon früh hat man also Baukultur mit Baukunst gleichgesetzt oder mit ästhetischen Fragen verbunden. Diese Konfusion lebt weiter und erschwert die Diskussion über Baukultur bis heute. Denn Baukultur ist nicht gleich Architektur: Es ist zum Beispiel möglich, jene Baukultur anzuerkennen, die die Weissenhofsiedlung ermöglicht hat – eine Stadtregierung, die bereit war, eine repräsentative Mustersiedlung zu bauen, die Massstäbe setzt und die Prinzipien des Neuen Bauens festlegt –, ohne deswegen auch Anhänger des Neuen Bauens sein zu müssen.

Heute zieht sich der Staat aus dieser aktiven Bauherrenrolle zurück; anstatt repräsentative Bauvorhaben zu fördern, stellt er Stiftungen und Kommissionen zur Baukultur auf. Daher verwundert es nicht, dass Baukultur heute vor allem verfahrenstechnisch verstanden wird – und in Sitzungen, Tagungen, Publikationen oder Sensibilisierungsmassnahmen, aber nicht in Bauten gipfelt.

Seldwyla, eine baukulturelle Utopie

In der Schweiz fand die deutsche Diskussion über Baukultur früh Gehör, nicht zuletzt dank den engagierten Publikationen des «Werk»-Redaktors Peter Meyer, der wie viele Architekten der Stuttgarter Schule ein Student und Verehrer von Theodor Fischer war. Seine scharfsinnige, humorvolle Kritik der Formalismen der Avantgarde fand viel Resonanz. Er konnte bereits mit einer breiten gesellschaftlichen Opposition gegen die (damals gar nicht existierende) Grossstadtarchitektur rechnen. 

Die Wurzeln dieser Ablehnung reichen historisch zurück bis zu Gottfried Kellers (1853–1875) literarischer ­Konstruktion «Seldwyla» und anderen Kleinstadt­utopien; als Folge davon wurden später tatsächlich Heterotopien wie die Wohnsiedlung Seldwyla in Zumikon gebaut (1967–1976). Die Schweizer Literatur ist voll «verwunschener Orte», die so dargestellt sind, dass sie die brutale Zerstörung einer früheren, humaneren Wirtschaft und Kultur durch die Kräfte der Modernisierung demonstrieren.7

Der Architekt von Seldwyla, Rolf Keller, veröffentlichte 1973 das Buch «Bauen als Umweltzerstörung: Alarmbilder einer Un-Architektur der Gegenwart». Darin griff er Argumente von Kritikern des Nachkriegszeit-Städtebaus wie Jane Jacobs8 und Alexander Mitscherlich9 auf. Die gegensätzlichen Kräfte des Individua­lismus und der Ordnung, die sich früher die Waage gehalten hätten, seien heute aus den Fugen geraten und führten sowohl zum Chaos als auch zur Monotonie der Umwelt – so lautete die von dramatischen Schwarz-Weiss-Aufnahmen untermauerte Diagnose des Verfassers. ­

Kellers Buch wurde vom Westschweizerischen Werkbund ausgezeichnet und mehrmals nachgedruckt. Den Abschluss des Buchs bildete ein Brief des Obmanns des BSA und des Delegierten für Umweltschutz, die ihr Bedauern darüber ausdrückten, dass «die formschönen Bauten der BSA-Architekten» nur als «‹Alibi-Rosinen› in einer Betonkruste» erschienen, «die unsere Erde ­überzieht […] Alle müssen kämpfen, denn eine Gesellschaft bekommt die Architektur, die sie verdient.» Als Ergebnis solcher Diagnosen kristallisierte sich die Überzeugung heraus, dass der Baustoff Beton oder die Grosssiedlung die Verkörperung dessen sind, was den Gegensatz zur Baukultur ausmacht.

Kellers Seldwyla steht auf der Liste der schönsten Bauten der Schweizer Heimatschutz10, hat aber mehr Verwandtschaft mit Touristensiedlungen in Griechenland als mit der örtlichen Architektur. Die Siedlung ist auch von jenem «Hauch von Ungemütlichkeit» bereinigt, den der Schriftsteller Hugo Loetscher in Gottfried ­Kellers Schilderung des literarischen «Seldwyla» ­wahrnimmt.11

Von der Siedlung Seldwyla in Zumikon aus betrachtet erscheint der Rest der Welt als Junkspace ­von Shoppingmalls, Zersiedlung und alpinen Brachen. Doch können wir diese gebaute Utopie wirklich als Ort der Baukultur betrachten? Können wir die Berufsorganisationen und die Schulen auffordern, sie in der gesellschaftlichen «Bewusstseinsbildung» und im ­«Baukulturschaffen» als Vorbild zu verwenden?

Die verwaltete Baukultur

Die Gefahren, die einer schönen Stadt unter einer falschen Regierung drohen, zeigt bereits das berühmte Fresko «Allegorie der Guten und der Schlechten Regierung» (1337–1339) von Ambrogio Lorenzetti im Rathaus von Siena. In der Stadt der guten Regierung herrscht Frieden, ihre Bewohner tummeln sich fröhlich auf den Strassen und Plätzen, die von schönen Häusern gesäumt sind. In der Stadt der schlechten Regierung dagegen herrscht Hungersnot; Moral und Bauten sind dem Zerfall preisgegeben.

Die Stadt, an deren Bild die Baukultur immer festgemacht wird, ist das sichtbare Resultat der Politik. Denn die Politik steuert die Prozesse, die unsere sichtbare Umwelt gestalten. Von Regierung spricht man in diesem Zusammenhang allerdings immer weniger. Es ist die Verwaltung, die heute zunehmend Regierungsaufgaben – also solche der Rechtsprechung – übernimmt. Die Öffentlichkeit verbindet «Baukultur» zwar immer noch mit der tatsächlich gebauten Stadt, aber die Politik braucht dieses Bild nicht mehr; aus Sicht der ­Verwaltung entscheiden letztlich nicht gute Bauten, ­sondern glatt laufende Verfahren über die Qualität der Baukultur. 

Die Grenzen zwischen Verfahren und Ergebnis werden zunehmend unklar: Die Baukultur wird heute als neues Kultur- und Politikfeld bezeichnet, dessen Aufgabe es ist, die Baukultur zu fördern. Die Zirkula­rität dieser Definition hat den Vorteil, dass der Apparat des Baukulturschaffens in sich geschlossen ist: Er stellt die Aufgaben, entwickelt Verfahren zu ihrer Lösung und löst sie dann, ohne sichtbare Spuren in der gebauten Umgebung zu hinterlassen.

Diese Vorstellung von Baukultur als Verwaltung kor­res­pondiert mit einer ebenfalls eindimensionalen Vorstellung vom städtischen Raum als blosses Nebenprodukt. Weil der Raum unsichtbar ist, spricht man zwar viel von ihm, gebaut werden aber nur Objekte: Mauern, Häuser und Fassaden.

Baukultur sollte mit der Untersuchung der spezifischen Dynamik der Prozesse beginnen, wie die ­Menschen Raum beanspruchen und besetzen. Entscheidungen werden heute in den wichtigsten Phasen nicht in der Öffentlichkeit geführt. Es gilt, Mechanismen zu schaffen, die solche Prozesse ausbalancieren, beispielsweise durch die Verpflichtung, Expertisen öffentlich zu machen; und es gilt zu vermeiden, dass Fachwissen nur als Legitimation missbraucht wird.

Der Ort der Baukultur

Als Gegenmodell zu einer Praxis, in der der Staat als Moderator zwischen Akteuren vermittelt und seine frühere Aufgabe als Bauherr nicht mehr oder nur noch in Public-Private Partnership wahrnimmt, muss Baukultur im konkreten, gelebten Raum der Stadt verankert werden. Ebenso wichtig ist es, dass unsere mentale Karte der Wirklichkeit vielschichtiger wird; dass wir auch die wirtschaftliche, politische, rechtliche und soziale Umgebung wahrnehmen, in der die Architektur eingebettet ist. Heute ist es üblich, perfekte Renderings als wirklichkeitstreu zu bezeichnen.

Doch diese angebliche Wirklichkeitstreue bezieht sich nur auf den optischen Eindruck und nicht auf die vielschichtige städtische Realität. Wichtige Entscheidungen fallen oft auf der Grundlage solcher Darstellungen; besser wäre es, Lösungen zu suchen, die deren reduzierte Wirklichkeit infrage stellen.

Die neuen Räume der virtuellen Realität, die wir mithilfe des Computers betreten können und die als Räume einer neuen Öffentlichkeit dargestellt werden, obwohl sie zunehmend überwacht sind, können uns nicht über den Verlust von betretbaren Räumen in der physischen Stadt hinwegtäuschen.

Die Durchlässigkeit der Stadt nimmt immer mehr ab. Wohl die wichtigste Aufgabe der Architektinnen und Architekten wäre es deshalb, das Potenzial urbaner Räume zu erschliessen, kognitive Karten und Grundrisse zu vergleichen und neue Raumnutzungen vorzuschlagen. Wer, wenn nicht die Architekturschaffenden, könnte die aktive Vermessung und Kartografierung von Räumen vorantreiben, die für eine gesellschaftliche Nutzung geöffnet werden können – und sollten?

Aber die Architektinnen und Architekten sind, wie der französische Philosoph Henri Lefebvre (1901–1991) betonte, nicht allein für die Gestaltung des Raums zuständig.12 Denn der soziale Raum ist ein soziales ­Produkt. Das bedeutet, dass wir alle an der Produktion, Wahrnehmung, Interpretation und Imagination des gesellschaftlichen Raums teilnehmen. Wir – die Menschen, die in der Stadt leben – können und müssen die Räume der Stadt als Energiereserven betrachten und diese Energien zur Verwirklichung unserer sozialen Ziele verwenden.

Baukultur ist ein Begriff der reduzierten Hoffnungen in einer Zeit, in der der Staat kaum mehr als Bauherr in Erscheinung tritt. Dass es in der Schweizer Baukultur durchaus erfolgreiche, empfehlenswerte und exportfähige Modelle gibt – von der Ausbildung von Architekturschaffenden und anderen Baufachleuten bis hin zum Wettbewerbswesen –, steht ausser Frage. Dass junge Architekten oft kurz nach ihrem Studienabschluss zu Aufträgen kommen und dass ihre Bauten besucht und diskutiert werden, sind Gradmesser für eine Baukultur, die in direktem Zusammenhang mit dem gebauten städtischen Raum steht. 

Nur wenn die Baukultur tatsächlich dem Gebauten zugute kommt und sich nicht in einem Diskurs über ­Vernetzung und Sensibilisierung erschöpft, bekommt der schillernde Begriff einen echten Sinn – anstatt als blosser Platzhalter zu dienen, bis neue Wünsche und Hoffnungen formuliert werden können. 

Anmerkungen
1  Joan Ockman mit Edward Eigen (Hrsg.), Architecture Culture 1943–1968. A Documentary Anthology. New York 1993.
www.stadtzuerich.ch
3  Adolf Loos, «Ornament und Verbrechen», in ders., Trotzdem 1900–1930. Innsbruck 1931, Nachdruck Wien 1982, S. 78–88. 
4  Robert Venturi, Denise Scott Brown, Steven Izenour, Learning from Las Vegas: The Forgotten Symbolism of Architectural Form. Revised ed.: Cambridge, Mass. 1977.
5  Die Baukultur. Nachrichtendienst für zeitgemässes Bauen. Heidelberg 1930–1931. 
6 Paul Schultze-Naumburg, «Vorwort», in: Kulturarbeiten Band I: Hausbau. Einführende Gedanken zu den Kulturarbeiten. 4. Aufl. München 1912, o. S.
7  Andreas Mauz und Ulrich Weber, Verwunschene Orte. Raumfiktionen zwischen Paradies und Hölle. Göttingen, Zürich 2014.
8  Jane Jacobs, The Death and Life of Great American Cities. New York 1961. 
9  Alexander Mitscherlich, Die Unwirtlichkeit unserer Städte. Frankfurt am Main 1965.
10  http://schoenstebauten.heimatschutz.ch/de/seldwyla
11  Hugo Loetscher, «Mit Gottfried Keller im ungemütlichen Seldwyla», in ders., Lesen statt klettern: Aufsätze zur literarischen Schweiz, Zürich 2003, S. 113–136.
12  Henri Lefebvre, The Production of Space. Übers. Donald Nicholson-Smith. Malden, Mass.; Oxford 1991.


Fotografischer Essay von Martin Linsi

Für diese Ausgabe von TEC21 entschieden wir uns dagegen, die Texte zum Thema «Baukultur» mit erklärenden Illustrationen zu versehen. Stattdessen hat uns der Fotograf Martin Linsi aus Einsiedeln eine Auswahl von Aufnahmen zusammengestellt.  Sein fotografischer Essay ermöglicht eine leicht distanzierte und dennoch liebevolle Sicht auf die Schweiz – auf jene gestaltete, bebaute, in steter Transformation befindliche Kulturlandschaft, die wir vor lauter Kennen nicht mehr sehen. Die Bilder zeigen alte und neue Bauwerke, Hoch- und Tiefbauten, Städte und Landschaften. Auf erläuternde Bildunterschriften haben wir bewusst verzichtet. (js)

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