Pritz­ker-Preis für Ara­ta Iso­za­ki

Der Pritzker-Preis 2019 geht nach Japan, an Arata Isozaki. Mit ihm wird ein Architekt ausgezeichnet, dessen Bauten von Philosophie, Geschichte, Theorie und Kultur durchdrungen sind.

Publikationsdatum
06-03-2019
Revision
06-03-2019

Arata Isozaki wurde 1931 in Ōita auf der Insel Kyushu, Japan geboren. Er gründete sein Büro Arata Isozaki & Associates 1963, nachdem Japan nach der Besetzung durch die Alliierten wieder seine Souveränität erlangt hatte. In den ersten Jahren arbeitet er national in Japan und realisierte Bauten wie die Präfekturbibliothek Ōita (1962–1966) oder das Museum of Modern Art in Gunma (1971–1974). Als ersten Bau ausserhalb Japans entstand 1986 das Museum of Contemporary Art in Los Angeles. 

Die Jury beschreibt ihn als vielseitigen, einflussreichen und wahrhaft internationalen Architekten, der keinen Trends folgt, sondern seinen eigenen Weg geht. Als einer der ersten japanischen Architekten, baute er ausserhalb Japans und hat so die Wahrnehmung Japans im Westen mitgeprägt und zum kulturellen Austausch zwischen Ost und West beigetragen. 

Seine Architektur basiert auf einem tiefen Verständnis nicht nur der Architektur, sondern auch der Philosophie, Geschichte, Theorie und Kultur. Dieses Verständnis hat er weitergegeben, indem er andere Architekten unterstützt und sie bei Wettbewerben oder durch gemeinsame Arbeiten fördert.

Zu den bekanntesten Bauten Isozakis zählen das Museum of Contemporary Art in Los Angeles, das Olympische Stadion Palau Sant Jordi in Barcelona und das Eishockeystadion in Turin. Isozaki ist der 46. Preisträger des Pritzker-Preises und der neunte, der aus Japan kommt.

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