Ni­et­turm, Zü­rich

Einreichung PRIXFORIX 2024

Publikationsdatum
15-04-2024

Der denkmalgeschützte, über 130-jährige Bau wurde im Jahr 2000 vom Industriegebäude zum heutigen Kulturhaus umgebaut und erweitert. Die Glasfassade der über den Dächern des Schiffbaus thronenden Bar war seit Jahren undicht. Die Pfosten-Riegel-Konstruktion wurde bautechnisch falsch konzipiert und hatte einen innenliegenden Sonnenschutz. Besonders im Sommer überhitzte die Nietturmfassade derart, dass der Raum kaum bespielbar war. Von aussen sind heute die technisch anspruchsvollen Einbindungen in Lüftung, Kühlung, Brandschutz und Steuerungen kaum wahrnehmbar.

Teil der energetischen und bautechnischen Konzeption bei der Sanierung der Gebäudehülle war der Einsatz von dynamisch schaltbaren Dreifachisoliergläsern (Produkt: «SageGlass»), stufenlos verdunkelbaren, intelligenten Gläsern mit sehr guten U-Werten, die für einen optimalen Sonnenschutz sorgen. Diese wurden kombiniert mit dem «air-lux»-Fenstersystem, senkbaren Fenstern, die so bisher noch nicht umgesetzt wurden. Die Hülle bleibt dank einer anpassbaren Dichtung luftdicht. Die Fensterelemente lassen sich bei Bedarf mittels einer neu konzipierten Gurtenhalterung an Schienen nach unten absenken. So kann die Sommerbrise durch das Gebäude strömen und sorgt für natürliche Auskühlung und ein behagliches Mikroklima.

Fassadenplanung
Fachwerk F+ K Engineering, Bern
 

Fassadenbau
Krapf, Metall- und Fassadenbau, Engelburg SG
 

Architektur
arc Architekten, Zürich
 

Glaslieferant
Vetrotech Saint- Gobain International, Flamatt 
 

Bauherrschaft
Schiffbau Immobilien (SIAG), Zürich

Weitere eingereichte Projekte für den PRIXFORIX 2024 finden Sie in unserem digitalen Dossier und auf prixforix.ch

Verwandte Beiträge