SIA: Per­spek­ti­ven des Ber­ner In­sel­spi­tals

Publikationsdatum
20-08-2015
Revision
10-11-2015

Das Inselspital in Bern, eines der bedeutendsten Universitätsspitäler der Schweiz, ist beispielhaft für die Versöhnung des Denkmalschutzes mit den Ansprüchen moderner ­Spit­zenmedizin. Deshalb ist es am 26. August Thema einer gemeinsamen Diskussionsveranstaltung von NIKE (Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe), Architekturforum Bern und SIA in Bern. Den Rahmen bilden die Europäischen Tage des Denkmals, die 2015 unter dem Motto «Austausch – Einfluss» stehen. 

Das über Jahrhunderte ­gewachsene Spital stellt sich heute als bauliches Konglomerat dar, das keine übergeordnete räumliche ­Konzeption mehr erkennen lässt.
Damit die Spitzenmedizin dort eine Zukunft hat, gab es 2010 einen Ideenwettbewerb, den Henn Architekten aus München für sich entscheiden konnten. Die Berner Denkmalpflege definierte mit dem Plan «Prioritäten Denkmalpflege» die aus ihrer Sicht elementaren Bestandteile des Ensembles, die erhalten und in die Neubebauung integriert werden sollen. Gleichzeitig verzichtet die Behörde auf sieben im geltenden Inventar verzeichnete Gebäude. 

Wie in diesem Rahmen ­strategisches Planen möglich ist, ­erläutert Gunther Henn, Architekt des Masterplans für die nächsten 50 Jahre. Wie die Integration der historischen Bauten in den Plan gelingt, veranschaulicht Jean-Daniel Gross, Denkmalpfleger der Stadt Bern. Eine Podiumsdiskussion rundet den Abend ab.


Das Gespräch findet am 26.8. um 19 Uhr im Bernischen Historischen Museum, Helvetiaplatz 5, 3005 Bern statt. Es bildet den Auftakt zur Ausstellung «Endlich diese Übersicht – Ein Stadtmodell für Bern». Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

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