100 Jahre Bauhaus II: Gemeinschaft
TEC21 2019 29-30–31
Hannes Meyer hat die Idee der Schweizer Genossenschaft international gemacht. Mit dem Freidorf in Muttenz hat er die erste vollgenossenschaftliche Siedlung realisiert. Zudem trieb er die Normierung und Typisierung voran, um günstigen Wohnraum zu schaffen. Als zweiter Direktor am Bauhaus Dessau vertiefte er seine Ideale, wurde aber später wegen «kommunistischer Bestrebungen» fristlos entlassen. In seinem Schüler Arieh Sharon fand Meyer einen Mitstreiter, der seine Impulse nach Tel Aviv brachte. So setzte Meyer in der Schweiz, Deutschland und Israel Bewegungen in Gang, aus denen traditionelle Werte entstanden sind.
Traditionen sind nicht gerade das, was Tel Aviv heute auszeichnet. Bei einer Fotosafari im Herbst 2018 haben wir uns einen eigenen Eindruck verschafft: Der unprätentiöse Umgang mit dem, was wir hier in Europa als Heiligtümer betrachten, ist beeindruckend.
Im Themenschwerpunkt:
- Von der Erfindung zum Mythos – Philipp Funke, Hella Schindel
Die «Weisse Stadt» ist das baukulturelle Erbe Tel Avivs. TEC21 hat einen Blick hinter ihre Fassaden geworfen. - Co-op und Bauhaus: Basel – Dessau – Tel Aviv – Gregory Grämiger, Ita Heinze-Greenberg
Auf den Spuren der Schweizer Genossenschaftsbewegung von Basel über das Bauhaus bis nach Israel.