Auszeichnung für gute Bauten der Stadt Zürich
Bildergalerie der zwölf prämierten Bauten
Mit dem Wettbewerb «Auszeichnung für gute Bauten» fördert die Stadt Zürich eine vielfältige Baukultur, die sich in den Dienst der Menschen stellt. An der Ausschreibung 2016 konnten Architekturbüros und Bauherrschaften teilnehmen, die in den Jahren 2011 bis 2015 hervorragende Projekte realisiert und fertiggestellt haben. Eine interdisziplinär zusammengesetzte Jury hat am 15. September die besten Gebäude und gestalteten Freiräume ausgezeichnet.
Beurteilungskriterien
Mit der Preisvergabe fördert die Stadt eine vielfältige und qualitativ hochstehende Baukultur und eine Auseinandersetzung mit Städtebau und Architektur in der Öffentlichkeit. Das Bauen an der Stadt wird als interdisziplinärer Prozess verstanden. Gesucht werden Beiträge, welche in ihrer Gesamtheit überzeugen. Fünf Beurteilungskriterien stehen im Fokus des Wettbewerbs:
Städtebau: Der Bau sucht die Auseinandersetzung mit der Stadt.
Das Gebäude baut an der Stadt weiter und leistet einen Beitrag an den gewachsenen Individualitäten der Stadtquartiere. Die Aussenräume sind vielfältig und ermöglichen unterschiedliche Aktivitäten. Die Erdgeschossnutzungen und die Umgebungsgestaltung werden bewusst zueinander in Beziehung gesetzt.
Architektur: Der Bau strahlt auf die unmittelbare Umgebung und das Quartier.
Der Baukörper ist volumetrisch differenziert und zeichnet sich durch ein überzeugendes architektonisches Gesamtkonzept aus. Die Grundrisse weisen ihrer Nutzung entsprechend einen hohen Gebrauchswert auf. Der architektonische Ausdruck des Gebäudes ist spezifisch; die Konstruktion und die gewählten Materialien sind hochwertig.
Gesellschaft: Der Bau leistet einen Beitrag zur Stadt für alle.
Das Gebäude leistet einen Beitrag zu sozial durchmischten Quartieren. Architektonische Elemente fördern das gemeinschaftliche Leben. Der Bau zeichnet sich durch ein hohes Mass an Wiedererkennung aus und verleiht dem Ort eine Identität.
Ökonomie: Der Bau ist langfristig werthaltig.
Die Wertigkeit des Gebäudes ist langfristig hoch. Der Standort ist dem Projekt entsprechend gewählt. Die Dichte ist der Nutzung und der Umgebung angemessen. Die Gebäudestruktur weist eine hohe Flexibilität auf. Der Unterhalt und die Instandsetzung sind gering.
Ökologie: Der Bau schont die Ressourcen und das Klima. Er leistet einen Beitrag zum Erreichen der Ziele einer 2000-Watt-Gesellschaft.
Das Gebäude zeichnet sich durch einen geringen Energieverbrauch und wenig Treibhausemissionen aus. Die erneuerbaren Energien werden effizient genutzt. Der Umgang mit dem Boden ist schonend und Möglichkeiten zur Reduktion des Flächenverbrauchs werden aufgezeigt. Zugänglichkeit und Systemtrennung führen zu niedrigen Lebenszykluskosten.
Die interdisziplinäre Jury setzte sich aus folgenden externen Fachleuten zusammen:
Jórunn Ragnarsdóttir, Stuttgart
Christa Reicher, Dortmund
Lisa Ehrensperger, Zürich
Beatrice Friedli, Bern
Jakob Steib, Zürich
Iris Vollenweider, Zürich
Christina Schumacher, Zürich
Hansruedi Preisig, Zürich.
Die Stadt wurde vertreten durch:
Corine Mauch, Stadtpräsidentin
André Odermatt, Vorsteher Hochbaudepartement
Filippo Leutenegger, Vorsteher Tiefbau- und Entsorgungsdepartement
Patrick Gmür, Direktor Amt für Städtebau
Anna Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Zürich
Paul Bauer, Stv. Direktor Grün Stadt Zürich.