Foun­da­tion Award 2024: Se­cond Break­fast, Yvo­nand

Nominierung «Ungebautes Projekt»

Date de publication
28-05-2024

Detritus. denkt Architektur neu und plädiert für eine umweltschonende Herangehensweise. Themen wie die Wiederverwendung von städtischen und sozialen Strukturen, die performative Natur von gebauter Umwelt und die Herausforderungen der aktuellen Gesetzgebung stehen im Fokus. Verschiedene Mittel und Ansätze helfen, das bestehende urbane Gefüge zu nutzen und zu verbessern, statt Neues zu schaffen. Ziel von detritus. ist es, gegen den Trend unseres hohen Ressourcenverbrauchs vorzugehen und alternative Lösungen zu entwickeln.

«Second Breakfast» ist ein Gegenvorschlag zu einer Wettbewerbsausschreibung der Gemeinde Yvonand, die einen Ersatzneubau für das Alters- und Pflegeheim Maurice Bugnon forderte. Der Entwurf setzt sich für die Weiterverwendung der bestehenden Bausubstanz ein, um einerseits Ressourcen zu schonen und andererseits die Identität der Institution zu bewahren. Die alternative, gemässigte Sanierung des Komplexes schafft eine vielfältige Umgebung, die den Bedürfnissen der Nutzerinnen und Nutzer gerecht wird und ihre Bindung zum Ort aufrechterhält.

Um ein Gebäude vor dem Abriss zu bewahren, bedarf es in der Regel einer weit ausführlicheren Argumentation, als wenn es darum geht, den Bestand zu ersetzen. Detritus. scheuen keinen Aufwand und setzen sich mit vorbildlicher Haltung für eine zukunftsfähige Baukultur ein, indem sie mit kreativen Mitteln Schlupf­löcher der Baugesetzgebung beleuchten. Auf spielerische Weise bieten sie mit ihrem Gegenentwurf «Second Breakfast» dem Ersatzneubau-Mantra, das heute immer noch weit verbreitet ist, die Stirn.

Second Breakfast, Yvonand
 

Architektur
detritus., Lausanne; gegründet 2021

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