Stiftung Landschaftsschutz mit mehr Beschwerden und weniger Erfolg
Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL) hat im vergangenen Jahr häufiger von ihrem Recht auf Verbandsbeschwerde Gebrauch gemacht. Dabei war sie weniger erfolgreich als 2013: So konnte sie im Jahr 2014 insgesamt 30 Fälle (Vorjahr: 24) abschliessen. Davon wurden 9 Fälle gutgeheissen, 3 Bauvorhaben wurden aufgegeben, 8 Bauvorhaben infolge Vereinbarungen abgeändert, und 8 Eingaben wurden abgewiesen sowie 2 ohne materiellen Erfolg zurückgezogen. Dies ergibt eine Erfolgsbilanz von 68% (Vorjahr: 83%). 16 der 30 Fälle wurden auf Einspracheebene erledigt. Im zehnjährigen Vergleich liegt die Erfolgsquote nur knapp unter dem Durchschnitt (72%).
Die SL sieht das Verbandsbeschwerderecht als ein gutes Mass für den Druck, der hierzulande auf den Landschaften lastet. Der Bauboom in den letzten Jahren
hinterlasse ihre Spuren, schreibt die Stiftung. Dies zeigt sich auch daran, dass die SL im vergangenen Jahr 40 neue Einsprachen eingereicht hat - 38% mehr als 2013. Die neuen Fälle betreffen die Umsetzung des Raumplanungsgesetzes, Anlagen für erneuerbare Energien und Bauten ausserhalb der Bauzone.