Wettbewerb digital
TEC21 2022 21–22
Im Bauwesen herrschen Zahlen vor. Die gesuchten Lösungen lassen sich zwar nicht immer eindeutig bestimmen, aber zumindest abschätzen – ob Kräfte, Grundflächen, Rauminhalte, Höhen, Erstellungskosten oder Nutzungsdauern. Seit BIM nun auch bei den Wettbewerben Einzug hält, stehen Zahlen nahezu als Nebenprodukt in grossen Mengen zur Verfügung. Doch wie viele Werte möchte man vergleichen? Wie hoch sollte die Flughöhe sein?
Die «weichen» Faktoren eines Projekts – etwa Optik und Haptik – sind für die Akzeptanz in der Bevölkerung immens wichtig, aber Geschmack und Vorlieben lassen sich nicht messen. Daher geht die Tendenz zu immer perfekteren Visualisierungen. Geht man mit BIM schon hier ins Detail, so ist die Generierung von Zahlen und Werten auch gleich mit drin. Bleibt die Frage: Wer zahlt diese Zahlen und Werte?
Im Themenschwerpunkt:
- Information wächst, Aufwand explodiert – Marko Sauer
Der Wettbewerb zum neuen Fachhochschulzentrum Graubünden wurde vollständig digital durchgeführt. Chance, Zukunft oder Zeitvergeudung? - Zwei Perspektiven zum BIM-Wettbewerb – Marko Sauer
Jurymitglied Erika Fries und Claude Büechi als digitaler Coach kommentieren den mit BIM ausgetragenen Wettbewerb zum Fachhochschulzentrum Graubünden, Chur.