Day­light Award 2018: die Ge­win­ner

Der japanische Architekt Hiroshi Sambuichi und der amerikanische Forscher Greg Ward erhalten den Daylight Award 2018.

Publikationsdatum
24-05-2018
Revision
29-05-2018

Der Daylight Award wird seit 1980 an Fachleute im Bereich Tageslicht in der Architektur und Tageslichtforschung verliehen. Die diesjährigen Preisträger zeigen, wie vielseitig die Arbeit mit Tageslicht ist. Obwohl sie auf den ersten Blick sehr unterschiedlich sind, teilen sie doch ein hohes Engagement für Tageslicht.

Inspiriert durch die Natur integriert der Architekt Hiroshi Sambuichi die geophysikalischen Eigenschaften des jeweiligen Standorts in die Architektur. Seine Bauten dienen als Inspiration für den architektonischen Diskurs. «Das Einzigartige an Sambuichis Arbeit ist, wie stark er sich auf die Untersuchung der Umgebung seiner Gebäude konzentriert. Alle Architekten sagen, dass der Standort ausschlaggebend für die Arbeit ist. Sambuichis Verständnis des Standorts ist jedoch viel detaillierter und tiefgründiger. Es ist ein Verständnis, das mit den Kräften von Wind, Regen, Sonne und Erde in Einklang ist und eine metaphysische Ebene miteinbezieht», so Jurymitglied James Carpenter.

Computerwissenschaftler Greg Ward erstellt und erfasst in seiner Software eine physikalisch genaue Darstellung der Lichtumgebung sowie der menschlichen Reaktion auf Intensität, Farbe, Kontrast und Blendung. Wards Arbeit hat die Tageslichtmodellierung verändert und Ingenieure und Architekten dazu befähigt, in ihren Projekten mit Tageslicht zu arbeiten. «Das Programm, das nun schon seit 30 Jahren verwendet wird, fängt alle subtilen Wechselwirkungen zwischen Licht und Umwelt ein (...)», sagt Jurymitglied Stephen Selkowitz.

Der Daylight Award wird von den gemeinnützigen Stiftungen Villum Fonden, Velux Fonden und der Velux Stiftung verliehen. Die Preisträger werden am 27. September 2018 im Rolex Learning Centre in Lausanne geehrt.

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