Leer­stand­ma­na­ge­rin / Leer­stand­ma­na­ger

Steckbrief Nr. 4

Publikationsdatum
08-01-2025

«Ich habe eine Schlüsselrolle in der nachhaltigen Stadtentwicklung, denn ich will Leerstand verhindern und Gebäude wiederbeleben, sodass weniger neu gebaut werden muss. Meine grösste Motivation ist es, Ressourcen zu schonen und die vorhandene Bausubstanz sinnvoll zu nutzen, um unsere gebaute Umwelt zu einem regenerativen Umfeld zu machen. Ich möchte, dass brachliegende Gebäude wieder zu lebendigen Orten werden, an denen Menschen wohnen, arbeiten oder kreative Projekte verwirklichen können. Eine grosse Herausforderung ist es, die rechtlichen und bürokratischen Hürden zu überwinden, um den Leerstand tatsächlich zu verringern und Abriss zu verhindern. Denn oft geht viel Zeit bei Verhandlungen und Genehmigungen verloren, während Gebäude leerstehen und ihr Potenzial ungenutzt bleibt. Ich bin mir bewusst, dass ich einen grossen Einfluss auf das Klima haben kann, wenn es mir gelingt, bestehende Gebäude sinnvoll weiter zu nutzen.»

What matters …? 

Welche heutigen Annahmen werden hier hinterfragt?

Leerstand von Immobilien zu minimieren und bestehende Bausubstanz sinnvoll zu nutzen, trägt dazu bei, die CO2-Emissionen zu verringern.

Welche Dilemmas zeigen sich für die Bau- und Planungsbranche? 

Rechtliche Hürden verhindern oft eine schnelle und effektive Nutzung von Leerständen. Wer finanziert die Leerstandmanagerin / den Leerstandmanager?

Welche Chancen für die Bau- und Planungsbranche stecken in diesem Szenario?

Die Vermeidung von Neubauten und die Nutzung bestehender Gebäude ist ein grosser Hebel im Klimaschutz.

Welche Zukunftsfragen ergeben sich aus dieser neuen Rolle … 

… für die einzelnen Planerinnen und Planer?

Gibt es einen Leerstandkatalog (z. B. im GIS-Browser)? Gibt es eine Anlaufstelle für Ideen und Konzepte zur Leerstandnutzung?

… für den SIA?

Gibt es Werkzeuge des SIA für die einfache Nutzung von Leerstand?

… für die Gesellschaft?

Gibt es eine Verpflichtung zur Nutzung von Gebäuden?

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