Gedicht vom rechten Winkel
Zwischen 1947 und 1953 schuf Le Corbusier eine Folge von Farblithografien und Gedichten, die als künstlerische Umsetzung seines Weltbilds bezeichnet werden können. Die Arbeiten sind so konzipiert, dass die sieben Strophen in sieben Reihen übereinander angeordnet eine Bildwand ergeben. Jede Reihe ist einem Thema gewidmet von der Umwelt über die geistigen und körperlichen Elemente des Lebens bis zum rechten Winkel, mit dem der Mensch seine eigene Ordnung schafft. Die zweiteilige Publikation stellt einem Band mit begleitenden Arbeiten, Studien und Texten ein reproduziertes Faksimile der Originallithografien des «poème» von 1955 zur Seite, ergänzt durch den Text des Gedichts und dessen Übersetzung ins Deutsche. Da die Bauten Le Corbusiers nach seiner eigenen Aussage erst durch seine freie künstlerische Arbeit möglich wurden, erschliesst der Zyklus auch seine architektonischen Werke. Das Buch erschien als Begleitpublikation zur gleichnamigen Ausstellung, die momentan in München in der Pinakothek der Moderne zu sehen ist und neben dem Gedicht auch Ölgemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Texte umfasst.
Angaben zur Publikation
Juan Calatrava, Winfried Nerdinger (Hrsg.): Le Corbusier und das Gedicht vom rechten Winkel. Hatje Cantz Verlag, Ostfildern, 2012. 420 Seiten, 400 Abbildungen. Deutsch / Französisch. 16.5 × 22.8 cm. Fr. 66.50. ISBN 978-3-7757-3430-1
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