Hagmann Areal, Winterthur ZH
Ein Gewerbehaus, in dem Handwerksbetriebe untergebracht sind, wurde um ein Wohnhaus erweitert. Dadurch entstand ein lebendiger Wohn- und Arbeitsort mit eigenständiger Identität. Der Neubau ist ein Hybrid mit Beton-Holz-Stützen und einer Holzfassade. Das Raumprogramm umfasst 50 Mietwohnungen, zehn Zusatzzimmer und eine Arztpraxis. Fast alle preiswerten Wohnungen haben ein privates Aussenzimmer und eine vorgelagerte Verandaschicht zum Hof hin. Holz spielt eine wichtige Rolle für die Konstruktion: Sowohl die Fassaden als auch die Stützen sind aus einheimischem, zertifiziertem Holz. Der Bau richtet sich nach den Grundsätzen der 2000-Watt-Gesellschaft und ist nach den Richtlinien des SIA-Effizienzpfads Energie erstellt. Die Wohnungen sind für Menschen unterschiedlichsten Alters attraktiv. Der Nutzungsmix trägt zu einer in sozialer Hinsicht nachhaltigen Überbauung bei.
Am Bau Beteiligte
Bauherrschaft: Fritz Hagmann, Winterthur
TU: Strüby Konzept, Seewen
Bauherrenberatung: Hannes Moos, Winterthur
Architektur: ARGE Hagmannareal; weberbrunner Architekten; soppelsa architekten, Zürich
Statik: APT Ingenieure, Zürich
Tragwerk Holz: Holzbaubüro Reusser, Winterthur
Bauphysik: BAKUS, Bauphysik & Akustik, Zürich
Nachhaltigkeit: Arch.-Büro H. R. Preisig, Zürich
Gebäude
Gebäudevolumen: 23 400 m3
Geschossfläche: 7875 m2
Hauptnutzfläche : 4700 m2
Holz und Konstruktion
Haupttragwerk: Hybridbauweise Beton-Holz
Fassadenholz: Weisstanne (Schweiz), HSH-zertifiziert
Statik: Fichte (Schweiz), HSH-zertifiziert
Daten
Bauzeit: Mai 2016–Februar 2018
Montage Holztragwerk: ab Februar 2017
Montage Fassade: ab Juni 2017
Kosten
Gesamtkosten (BKP 1–9): 23 Mio CHF
Montagebau in Holz: 1.8 Mio CHF
Der Artikel ist erschienen im Sonderheft «Stadt aus Holz IV – Megatrends als treibende Kräfte», ein Projekt im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) und in Zusammenarbeit mit Wüest Partner. Weitere Artikel zum Thema Holz haben wir in einem E-Dossier zusammengestellt.