Kunst­haus Zü­rich: 100-jäh­ri­ges Glas­dach wird sa­niert

Das 100-jährige Glasdach auf dem Kunsthaus Zürich wird saniert. Die originale Unterkonstruktion aus Streben und Trägern auf dem 1910 von Karl Moser erbauten Teil des Gebäudes wurden noch nie erneuert. Trotz der Bauarbeiten, die bis Januar 2015 dauern, bleibt das Museum geöffnet.

Publikationsdatum
11-08-2014
Revision
01-09-2015

Im Dachraum des ersten Baus von Karl Moser («Moser I») bestehen Feuchtigkeits-schäden. Ein Drittel der alten Sprossen ist durch Kondenswasser und eindringendes Regenwasser korrodiert, wie das Kunsthaus Zürich am Montag mitteilte. Während zweier Jahre hat die Stiftung Zürcher Kunsthaus, die für die Erhaltung der Liegenschaften des Kunsthaus Zürich verantwortlich ist, in Absprache mit der Denkmalpflege des Kantons Zürich nach der bestmöglichen Lösung gesucht, um sie zu beheben.

Ziel ist es, die 100-jährige Konstruktion zu erhalten und die Eingriffe so gering wie möglich zuhalten. Die Streben und Träger, die die Glasplatten tragen, werden Stück für Stück ausgebaut, gereinigt und neu galvanisiert. Diejenigen, die die statischen Anforderungen nicht mehr erfüllen, werden ausgetauscht. 

Holzeinlagen in den Sprossen ersetzen die Fachleute durch Metallprofile. Die Draht-Glasscheiben werden demontiert und vor dem Kunsthaus gereinigt, bevor sie wieder eingebaut werden. Mit der Sanierung sollen künftig das Eindringen von Wasser und die Bildung von Kondenswasser reduziert werden. 

Der Zugang zum Kunsthaus ist trotz der Bauarbeiten möglich. Allerdings bleiben in den Oberlichtsälen die innen liegenden Lamellenstoren geschlossen, wie es in der Mitteilung heisst. Die französische Kunst, der Expressionismus und Werke, die um 1900 herum entstanden sind, werden im Kunstlicht zu sehen sein.

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