Next generation espazium: Salome
Warum hast Du Dich entschieden, für espazium zu arbeiten?
Weil ich mich bei espazium tagtäglich den für mich zentralen Fragen und Themen widmen darf: Wie können wir unsere gebaute Umwelt nachhaltig und zukunftsfähig gestalten? Das empfinde ich als grosses Privileg.
Was siehst Du als den speziellsten Input, den Du espazium bisher gegeben hast?
Die Publikation der Abfallströme im Hochbaubereich, die wir aus der Ausstellung «Die Schweiz: Ein Abriss» des Vereins Countdown2030 im S AM fürs TEC21 26/2023 «Rohstoff Abfall» übernehmen durften.
Wenn Du Dir hinsichtlich Baukultur in der Schweiz etwas wünschen könntest, das sich sofort erfüllen würde, was wäre Dein Wunsch?
Dass die Arbeit mit dem Bestand selbstverständlicher Ausgangspunkt jeder architektonischen Tätigkeit wäre. Und dass das politische Tabu rund um unseren Flächenverbrauch fällt und wir mehrheitsfähige Lösungen finden.
Wer oder was hat Dich in Deiner Ausbildung / in Deinem bisherigen Arbeitsleben besonders geprägt?
Als Jugendliche in den Nullerjahren habe ich nicht an Veränderung geglaubt. Erst die Klimajugend hat das geändert, als ich längst erwachsen war. Wir alle haben unterschiedliche Rollen und Wirkungsmöglichkeiten: Wir konsumieren, wir haben Jobs, wir wählen. In kaum etwas stecken wir so viel Zeit und Energie wie in unseren Beruf, und der Einfluss unserer Branche auf Umwelt und Klima ist immens.
Welchen Film über Architektur mochtest Du besonders und warum?
«Die Gentrifizierung bin ich. Beichte eines Finsterlings» von Thomas Haemmerli. Ein selbstkritischer und herrlich humorvoller Blick auf die persönliche Rolle im Kontext städtischer Aufwertung und Verdrängung.