Bau­ge­such für Ufe­nau-Sa­nie­rung

Das Ausflugsrestaurant auf der Zürichseeinsel Ufenau soll 2016 und 2017 für geschätzte 6.5 Millionen Franken saniert werden. Das Kloster Einsiedeln hat als Inselbesitzer das Baugesuch eingereicht.

Date de publication
11-08-2015
Revision
08-10-2015

Kernstück der Anlage ist das 1681 erbaute «Haus zu den zwei Raben». Das barocke Gebäude sei in einem äusserst baufälligen Zustand, teilte das Kloster Einsiedeln mit. Es müsse deswegen innen und aussen umfassend instandgesetzt werden. 

Das heute genutzte Zelt wird abgebrochen und das «Haus zu den zwei Raben» wieder zum eigentlichen Gasthaus umfunktioniert. Die im Erdgeschoss eingebauten Kühlräume und Arbeitsflächen werden deswegen entfernt.

Im Erdgeschoss wird sich künftig die Gaststube mit 80 Plätzen befinden, in den Obergeschossen gibt es Räume für Pächter und Personal. Im Holzanbau, der seit 1939 existiert, werden  die Küche, ein Tageskühlraum und weitere Infrastrukturen untergebracht. 

Aus Platzgründen wird ein wesentlicher Teil der Kühlräume aus dem «Haus zu den zwei Raben» ausgelagert. Sie werden im Anbau der Scheune untergebracht. Die WC-Anlagen werden in den Schuppen verschoben. 

Zumthor-Projekt gescheitert 

Für das Projekt verantwortlich sind die Architekten Pius Bieri und Frank Roskothen. Das ganze Projekt basiere auf dem Grundsatz, dass die künftige Nutzung innerhalb der bestehenden Gebäudehüllen möglich sei, teilte das Kloster mit. 

Die Grobkostenrechnung geht von Investitionen von 6.5 Millionen Franken aus. Bis zum Frühling 2016 soll die Finanzierung gesichert sein. Aus früheren Spenden sind bereits 1.85 Millionen Franken vorhanden. 

Die Zürichseeinsel ist seit dem Jahr 965 im Besitz der Einsiedler Mönche. Ursprünglich wollte das Kloster das bestehende Restaurant durch einen Neubau ersetzen. Das Bundesgericht untersagte aber 2012 die Realisierung eines von Peter Zumthor ausgearbeiteten Projektes, weil es mit dem Moorschutz nicht vereinbar sei. 

Dem darauf ausgearbeiteten neuen Nutzungskonzept haben die Eidgenössische Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) und die Eidgenössische Kommission für Denkmalpflege (EKD) zugestimmt. Die Mönche stimmten im März der Ausarbeitung des Bauprojekts zu. 

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