SIA: Bern – Kurs auf Ener­gie­wende

Viertes Energiefrühstück im Bundeshaus

Date de publication
03-10-2015
Revision
10-11-2015

Am 9. September fand in Bern zum vierten Mal das SIA-Energiefrühstück für Parlamentarier statt – wenige Tage vor der Diskussion der nationalen Energiestrategie im Ständerat, die als wichtige Weichenstellung für deren Umsetzung gesehen wird. Neun Parlamentarier aller Parteien trafen sich diesmal zu früher Stunde im Bundeshaus mit der Delegation des SIA, angeführt von SIA-Vizepräsident Adrian Altenburger.

Altenburger unterstrich den Standpunkt des SIA, dass die Energiewende gemäss der Energiestrategie 2050 machbar und auch sinnvoll ist. Rosmarie Quadranti von der BDP begrüsste die unbeirrte Haltung des SIA, vor allem mit Blick auf andere Verbände, die diesbezüglich eher bremsten. Hans Killer (Präsident von Bauen Schweiz) von der SVP teilte grundlegend die Haltung des SIA, gab aber zu bedenken, dass die derzeit in Rede stehenden energetischen Massnahmen zu hohen finanziellen Belastungen für viele private Hauseigentümer führten. Die energetische Ertüchtigung des Gebäudeparks, erwiderte Adrian Altenburger, sei eine Generationenaufgabe, dementsprechend könnten auch die nötigen Investitionen sozial verträglich über viele Jahre gestaffelt werden.

Vor allem der Eigenverbrauch von selbst produziertem Strom, Effizienzvorgaben für Heizungen, Betriebsoptimierung u. a. spielen für die Umsetzung der gesteckten energiepolitischen Ziele aus Sicht des SIA eine wichtige Rolle – in Form kantonaler, aber auch nationaler Gesetze. Dass die Energiestrategie 2050 in der Eintretensdebatte vom 21. September auf breiten Konsens stiess und Anträge auf Nichteintreten oder Rückweisung des Energiepakets klar abgelehnt wurden, freut den SIA. Der Verein ist optimistisch, dass die seit 2014 durchgeführten Informationsanlässe ein kleiner Beitrag waren, um dieser zuletzt breiten Akzeptanz den Weg zu ebnen.

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