Areal zwis­chen den Fron­ten

Freilager Zürich

Das ehemalige Zürcher Zollfreilagerareal hat einem Wohnstandort mit grossem Bauvolumen und durchmischter Nutzung Platz gemacht. Er soll ein räumliches und städtebauliches Bindeglied zur gegensätzlichen Quartierumgebung bilden.

Date de publication
11-11-2016
Revision
17-11-2016
Die Umgebung ist durch ein «Dazwischen» geprägt: Der Standort befindet sich zwischen den südwestlich gelegenen, unterschiedlich entwickelten Stadtquartieren Albisrieden und Altstetten. Direkt daneben liegen verzettelte Gewerbegebiete, aufgelockerte Wohnsiedlungen, ein Schrebergartenareal und eine Grünzone sowie eine stark befahrene Pendlerachse. Das Freilagerareal selbst ist nun erstmals öffentlich zugänglich. Es fällt durch seinen linear strukturieren Schwarzplan auf; die Bebauung ist dennoch inner

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Die Umgebung ist durch ein «Dazwischen» geprägt: Der Standort befindet sich zwischen den südwestlich gelegenen, unterschiedlich entwickelten Stadtquartieren Albisrieden und Altstetten. Direkt daneben liegen verzettelte Gewerbegebiete, aufgelockerte Wohnsiedlungen, ein Schrebergartenareal und eine Grünzone sowie eine stark befahrene Pendlerachse. Das Freilagerareal selbst ist nun erstmals öffentlich zugänglich. Es fällt durch seinen linear strukturieren Schwarzplan auf; die Bebauung ist dennoch innerstädtisch dicht. Die erlaubte Ausnützungsziffer von 2.6 wurde trotz Gestaltungsplanbonus nicht ausgeschöpft; das realisierte Mass erreicht aber immer noch 2.0. Das Hauptanliegen im Masterplan von Meili Peter Architekten war, die Gewerbebrache als dichten, identitätsstiftenden und zusammenhängenden Siedlungskern zu beleben und für die Quartierbevölkerung zu öffnen.
Zürcher Freilager / Z. Gataric
Zwei Backstein-Lagerhäuser (Pfleghard Haefeli Architekten, Baujahr 1926/27) sind mit drei neuen Etagen aufgestockt worden. In den Lagerhallen selbst sind unter anderem die bekannten Pilzstützen von Maillart anzutreffen. Der Umnutzung haben sich Meili Peter Architekten gewidmet und dadurch die Gebäude als Remineszenz zur ehemaligen Nutzung bewahrt. Die umgenutzten und aufgestockten Gründerbauten umrahmen die Marktgasse mit Einkaufsmöglichkeiten, die den öffentlich nutzbaren Kern für die neue Wohnsiedl

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Zwei Backstein-Lagerhäuser (Pfleghard Haefeli Architekten, Baujahr 1926/27) sind mit drei neuen Etagen aufgestockt worden. In den Lagerhallen selbst sind unter anderem die bekannten Pilzstützen von Maillart anzutreffen. Der Umnutzung haben sich Meili Peter Architekten gewidmet und dadurch die Gebäude als Remineszenz zur ehemaligen Nutzung bewahrt. Die umgenutzten und aufgestockten Gründerbauten umrahmen die Marktgasse mit Einkaufsmöglichkeiten, die den öffentlich nutzbaren Kern für die neue Wohnsiedlung bilden soll.
Zürcher Freilager / Z. Gataric
Den urbanen Holzbau in und um Zürich haben öffentliche und gemeinnützige Bauherrschaften wieder salonfähig gemacht. Inzwischen gehören solche Projekte bei privaten und institutionellen Investoren ebenfalls zum guten Ton. Im Letziquartier, zwischen Albisrieden und Altstetten, kann die Zürcher Freilager AG nun das bisher grösstformatige Holzbauprojekt der Schweiz präsentieren: drei sechsgeschossige Langhäuser mit 187 Wohnungen. Das Projekt hat der Berner Architekt Rolf Mühlethaler entworfen und 2011

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Den urbanen Holzbau in und um Zürich haben öffentliche und gemeinnützige Bauherrschaften wieder salonfähig gemacht. Inzwischen gehören solche Projekte bei privaten und institutionellen Investoren ebenfalls zum guten Ton. Im Letziquartier, zwischen Albisrieden und Altstetten, kann die Zürcher Freilager AG nun das bisher grösstformatige Holzbauprojekt der Schweiz präsentieren: drei sechsgeschossige Langhäuser mit 187 Wohnungen. Das Projekt hat der Berner Architekt Rolf Mühlethaler entworfen und 2011 den Wettbewerb für das Teilgebiet A gewonnen. Materialwahl und Gebäudestruktur wurden teilweise als Analogie zu den früheren Lagerschuppen an diesem Standort gewählt. Als Wagnis erscheint vor allem, die Holzarchitektur unmittelbar einem derart schwergewichtigen, massiven Quartierbild gegenüberzustellen.
Paukl Knüsel
Die 12- bis 13-geschossigen Rautitürme gehören ebenfalls zum Teilgebiet A, das auch die vier Langhäuser umfasst. Architekt Rolf Mühlethaler hat diese rund 40 m hohen Hochhäuser bewusst an den Rand des Areals und an die Strassenfront gesetzt. In den Erdgeschossen sind Verkaufs- und Dienstleistungsflächen vorgesehen; die Wohngeschosse darüber sind alternierend mit einer umlaufenden Balkonschicht versehen. Auf der Grundfläche von 600 Quadratmetern sind pro Geschoss je fünf Wohnungen angeordnet.

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Die 12- bis 13-geschossigen Rautitürme gehören ebenfalls zum Teilgebiet A, das auch die vier Langhäuser umfasst. Architekt Rolf Mühlethaler hat diese rund 40 m hohen Hochhäuser bewusst an den Rand des Areals und an die Strassenfront gesetzt. In den Erdgeschossen sind Verkaufs- und Dienstleistungsflächen vorgesehen; die Wohngeschosse darüber sind alternierend mit einer umlaufenden Balkonschicht versehen. Auf der Grundfläche von 600 Quadratmetern sind pro Geschoss je fünf Wohnungen angeordnet.
Zürcher Freilager / Z. Gataric
Der Südhof wird ausschliesslich bewohnt. Den Wettbewerb für dieses Teilgebiet gewannen Office Haratori Zürich und Wingender Hovenier Architecten Amsterdam. Sie haben eine dreiteilige, verwinkelte Überbauung mit siebengeschossigen Wohnzeilen realisiert. Die Wohnungen und Balkone an den Hauptfassaden wurden grösstenteils nach Süden ausgedreht. Der Südhof bildet insbesondere die Grenze zur städtischen Grünzone. Beabsichtigt ist, dass benachbarte Schrebergartenareal aufzuheben und als städtisches Schu

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Der Südhof wird ausschliesslich bewohnt. Den Wettbewerb für dieses Teilgebiet gewannen Office Haratori Zürich und Wingender Hovenier Architecten Amsterdam. Sie haben eine dreiteilige, verwinkelte Überbauung mit siebengeschossigen Wohnzeilen realisiert. Die Wohnungen und Balkone an den Hauptfassaden wurden grösstenteils nach Süden ausgedreht. Der Südhof bildet insbesondere die Grenze zur städtischen Grünzone. Beabsichtigt ist, dass benachbarte Schrebergartenareal aufzuheben und als städtisches Schulareal inklusive öffentlichem Park umzunutzen.
Paul Knüsel
Das Freilager Areal ist öffentlich zugänglich und verbindet die Umgebung mit zusätzlichen nur von Fussgängern und Velofahrern benutzbaren Achsen. Eine grosszügige Allee quert das Areal zentral von West nach Ost. Die vielen übrigen Durchgänge sind geschickt differenziert und zwischen halbprivat und halböffentlich strukturiert. Vor allem die Langhäuser aus Holz setzen den Rahmen für die der Bewohnerschaft zur Verfügung gestellten Freiräume: Dazu gehört ein frei bespielbarer Hauptplatz sowie zwei

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Das Freilager Areal ist öffentlich zugänglich und verbindet die Umgebung mit zusätzlichen nur von Fussgängern und Velofahrern benutzbaren Achsen. Eine grosszügige Allee quert das Areal zentral von West nach Ost. Die vielen übrigen Durchgänge sind geschickt differenziert und zwischen halbprivat und halböffentlich strukturiert. Vor allem die Langhäuser aus Holz setzen den Rahmen für die der Bewohnerschaft zur Verfügung gestellten Freiräume: Dazu gehört ein frei bespielbarer Hauptplatz sowie zwei weitere Plätze seitlich davon, auf denen spielende Kinder willkommen sind respektive als offene Liegewiese gestaltet worden sind.
Zürcher Freilager
Zur ökologischen Ausrichtung der Arealüberbauung (Gebäude mit Minergie-Eco und Minergie-P-Eco-Zertifikat) passt die lokale, CO2-arme Energieversorgung. Als reversible und regenerierbare Wärmequelle wurde das Erdreich vor Ort gewählt. Daraus bezieht ein Sondenfeld die Grundwärme, die im Winter mithilfe eines daran gekoppelten Wärmepumpensystems für Heizung und Warmwasser aufbereitet wird. Im Sommer wird die Abwärme aus einem benachbarten Rechenzentrum in den Untergrund zur thermischen Regeneration e

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Zur ökologischen Ausrichtung der Arealüberbauung (Gebäude mit Minergie-Eco und Minergie-P-Eco-Zertifikat) passt die lokale, CO2-arme Energieversorgung. Als reversible und regenerierbare Wärmequelle wurde das Erdreich vor Ort gewählt. Daraus bezieht ein Sondenfeld die Grundwärme, die im Winter mithilfe eines daran gekoppelten Wärmepumpensystems für Heizung und Warmwasser aufbereitet wird. Im Sommer wird die Abwärme aus einem benachbarten Rechenzentrum in den Untergrund zur thermischen Regeneration eingespeist. Zudem sorgen die Erdsonden auch für einen arealinternen Kühlkreislauf, an den sowohl die Wohnungen als auch die Gewerberäume angeschlossen sind. Für Pumpen, Ventilatoren und die übrige Gebäudetechnik stellt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ausschliesslich zertifizierten Ökostrom bereit. Das Areal ist intern vollständig verkehrsbefreit. Die Zahl der Parkplätze, die in einer Tiefgarage angeboten werden, ist auf knapp 700 beschränkt. Auch bei der induzierten Mobilität werden die Richtwerte für das 2000-Watt-Zertifikat deutlich unterboten.
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Die Umgebung ist durch ein «Dazwischen» geprägt: Der Standort befindet sich zwischen den südwestlich gelegenen, unterschiedlich entwickelten Stadtquartieren Albisrieden und Altstetten. Direkt daneben liegen verzettelte Gewerbegebiete, aufgelockerte Wohnsiedlungen, ein Schrebergartenareal und eine Grünzone sowie eine stark befahrene Pendlerachse. Das Freilagerareal selbst ist nun erstmals öffentlich zugänglich. Es fällt durch seinen linear strukturieren Schwarzplan auf; die Bebauung ist dennoch inner

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Die Umgebung ist durch ein «Dazwischen» geprägt: Der Standort befindet sich zwischen den südwestlich gelegenen, unterschiedlich entwickelten Stadtquartieren Albisrieden und Altstetten. Direkt daneben liegen verzettelte Gewerbegebiete, aufgelockerte Wohnsiedlungen, ein Schrebergartenareal und eine Grünzone sowie eine stark befahrene Pendlerachse. Das Freilagerareal selbst ist nun erstmals öffentlich zugänglich. Es fällt durch seinen linear strukturieren Schwarzplan auf; die Bebauung ist dennoch innerstädtisch dicht. Die erlaubte Ausnützungsziffer von 2.6 wurde trotz Gestaltungsplanbonus nicht ausgeschöpft; das realisierte Mass erreicht aber immer noch 2.0. Das Hauptanliegen im Masterplan von Meili Peter Architekten war, die Gewerbebrache als dichten, identitätsstiftenden und zusammenhängenden Siedlungskern zu beleben und für die Quartierbevölkerung zu öffnen.
Zürcher Freilager / Z. Gataric
Zwei Backstein-Lagerhäuser (Pfleghard Haefeli Architekten, Baujahr 1926/27) sind mit drei neuen Etagen aufgestockt worden. In den Lagerhallen selbst sind unter anderem die bekannten Pilzstützen von Maillart anzutreffen. Der Umnutzung haben sich Meili Peter Architekten gewidmet und dadurch die Gebäude als Remineszenz zur ehemaligen Nutzung bewahrt. Die umgenutzten und aufgestockten Gründerbauten umrahmen die Marktgasse mit Einkaufsmöglichkeiten, die den öffentlich nutzbaren Kern für die neue Wohnsiedl

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Zwei Backstein-Lagerhäuser (Pfleghard Haefeli Architekten, Baujahr 1926/27) sind mit drei neuen Etagen aufgestockt worden. In den Lagerhallen selbst sind unter anderem die bekannten Pilzstützen von Maillart anzutreffen. Der Umnutzung haben sich Meili Peter Architekten gewidmet und dadurch die Gebäude als Remineszenz zur ehemaligen Nutzung bewahrt. Die umgenutzten und aufgestockten Gründerbauten umrahmen die Marktgasse mit Einkaufsmöglichkeiten, die den öffentlich nutzbaren Kern für die neue Wohnsiedlung bilden soll.
Zürcher Freilager / Z. Gataric
Den urbanen Holzbau in und um Zürich haben öffentliche und gemeinnützige Bauherrschaften wieder salonfähig gemacht. Inzwischen gehören solche Projekte bei privaten und institutionellen Investoren ebenfalls zum guten Ton. Im Letziquartier, zwischen Albisrieden und Altstetten, kann die Zürcher Freilager AG nun das bisher grösstformatige Holzbauprojekt der Schweiz präsentieren: drei sechsgeschossige Langhäuser mit 187 Wohnungen. Das Projekt hat der Berner Architekt Rolf Mühlethaler entworfen und 2011

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Den urbanen Holzbau in und um Zürich haben öffentliche und gemeinnützige Bauherrschaften wieder salonfähig gemacht. Inzwischen gehören solche Projekte bei privaten und institutionellen Investoren ebenfalls zum guten Ton. Im Letziquartier, zwischen Albisrieden und Altstetten, kann die Zürcher Freilager AG nun das bisher grösstformatige Holzbauprojekt der Schweiz präsentieren: drei sechsgeschossige Langhäuser mit 187 Wohnungen. Das Projekt hat der Berner Architekt Rolf Mühlethaler entworfen und 2011 den Wettbewerb für das Teilgebiet A gewonnen. Materialwahl und Gebäudestruktur wurden teilweise als Analogie zu den früheren Lagerschuppen an diesem Standort gewählt. Als Wagnis erscheint vor allem, die Holzarchitektur unmittelbar einem derart schwergewichtigen, massiven Quartierbild gegenüberzustellen.
Paukl Knüsel
Die 12- bis 13-geschossigen Rautitürme gehören ebenfalls zum Teilgebiet A, das auch die vier Langhäuser umfasst. Architekt Rolf Mühlethaler hat diese rund 40 m hohen Hochhäuser bewusst an den Rand des Areals und an die Strassenfront gesetzt. In den Erdgeschossen sind Verkaufs- und Dienstleistungsflächen vorgesehen; die Wohngeschosse darüber sind alternierend mit einer umlaufenden Balkonschicht versehen. Auf der Grundfläche von 600 Quadratmetern sind pro Geschoss je fünf Wohnungen angeordnet.

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Die 12- bis 13-geschossigen Rautitürme gehören ebenfalls zum Teilgebiet A, das auch die vier Langhäuser umfasst. Architekt Rolf Mühlethaler hat diese rund 40 m hohen Hochhäuser bewusst an den Rand des Areals und an die Strassenfront gesetzt. In den Erdgeschossen sind Verkaufs- und Dienstleistungsflächen vorgesehen; die Wohngeschosse darüber sind alternierend mit einer umlaufenden Balkonschicht versehen. Auf der Grundfläche von 600 Quadratmetern sind pro Geschoss je fünf Wohnungen angeordnet.
Zürcher Freilager / Z. Gataric
Der Südhof wird ausschliesslich bewohnt. Den Wettbewerb für dieses Teilgebiet gewannen Office Haratori Zürich und Wingender Hovenier Architecten Amsterdam. Sie haben eine dreiteilige, verwinkelte Überbauung mit siebengeschossigen Wohnzeilen realisiert. Die Wohnungen und Balkone an den Hauptfassaden wurden grösstenteils nach Süden ausgedreht. Der Südhof bildet insbesondere die Grenze zur städtischen Grünzone. Beabsichtigt ist, dass benachbarte Schrebergartenareal aufzuheben und als städtisches Schu

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Der Südhof wird ausschliesslich bewohnt. Den Wettbewerb für dieses Teilgebiet gewannen Office Haratori Zürich und Wingender Hovenier Architecten Amsterdam. Sie haben eine dreiteilige, verwinkelte Überbauung mit siebengeschossigen Wohnzeilen realisiert. Die Wohnungen und Balkone an den Hauptfassaden wurden grösstenteils nach Süden ausgedreht. Der Südhof bildet insbesondere die Grenze zur städtischen Grünzone. Beabsichtigt ist, dass benachbarte Schrebergartenareal aufzuheben und als städtisches Schulareal inklusive öffentlichem Park umzunutzen.
Paul Knüsel
Das Freilager Areal ist öffentlich zugänglich und verbindet die Umgebung mit zusätzlichen nur von Fussgängern und Velofahrern benutzbaren Achsen. Eine grosszügige Allee quert das Areal zentral von West nach Ost. Die vielen übrigen Durchgänge sind geschickt differenziert und zwischen halbprivat und halböffentlich strukturiert. Vor allem die Langhäuser aus Holz setzen den Rahmen für die der Bewohnerschaft zur Verfügung gestellten Freiräume: Dazu gehört ein frei bespielbarer Hauptplatz sowie zwei

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Das Freilager Areal ist öffentlich zugänglich und verbindet die Umgebung mit zusätzlichen nur von Fussgängern und Velofahrern benutzbaren Achsen. Eine grosszügige Allee quert das Areal zentral von West nach Ost. Die vielen übrigen Durchgänge sind geschickt differenziert und zwischen halbprivat und halböffentlich strukturiert. Vor allem die Langhäuser aus Holz setzen den Rahmen für die der Bewohnerschaft zur Verfügung gestellten Freiräume: Dazu gehört ein frei bespielbarer Hauptplatz sowie zwei weitere Plätze seitlich davon, auf denen spielende Kinder willkommen sind respektive als offene Liegewiese gestaltet worden sind.
Zürcher Freilager
Zur ökologischen Ausrichtung der Arealüberbauung (Gebäude mit Minergie-Eco und Minergie-P-Eco-Zertifikat) passt die lokale, CO2-arme Energieversorgung. Als reversible und regenerierbare Wärmequelle wurde das Erdreich vor Ort gewählt. Daraus bezieht ein Sondenfeld die Grundwärme, die im Winter mithilfe eines daran gekoppelten Wärmepumpensystems für Heizung und Warmwasser aufbereitet wird. Im Sommer wird die Abwärme aus einem benachbarten Rechenzentrum in den Untergrund zur thermischen Regeneration e

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Zur ökologischen Ausrichtung der Arealüberbauung (Gebäude mit Minergie-Eco und Minergie-P-Eco-Zertifikat) passt die lokale, CO2-arme Energieversorgung. Als reversible und regenerierbare Wärmequelle wurde das Erdreich vor Ort gewählt. Daraus bezieht ein Sondenfeld die Grundwärme, die im Winter mithilfe eines daran gekoppelten Wärmepumpensystems für Heizung und Warmwasser aufbereitet wird. Im Sommer wird die Abwärme aus einem benachbarten Rechenzentrum in den Untergrund zur thermischen Regeneration eingespeist. Zudem sorgen die Erdsonden auch für einen arealinternen Kühlkreislauf, an den sowohl die Wohnungen als auch die Gewerberäume angeschlossen sind. Für Pumpen, Ventilatoren und die übrige Gebäudetechnik stellt das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich ausschliesslich zertifizierten Ökostrom bereit. Das Areal ist intern vollständig verkehrsbefreit. Die Zahl der Parkplätze, die in einer Tiefgarage angeboten werden, ist auf knapp 700 beschränkt. Auch bei der induzierten Mobilität werden die Richtwerte für das 2000-Watt-Zertifikat deutlich unterboten.
Zürcher Freilager / Z. Gataric
Die Umgebung ist durch ein «Dazwischen» geprägt: Der Standort befindet sich zwischen den südwestlich gelegenen, unterschiedlich entwickelten Stadtquartieren Albisrieden und Altstetten. Direkt daneben liegen verzettelte Gewerbegebiete, aufgelockerte Wohnsiedlungen, ein Schrebergartenareal und eine Grünzone sowie eine stark befahrene Pendlerachse. Das Freilagerareal selbst ist nun erstmals öffentlich zugänglich. Es fällt durch seinen linear strukturieren Schwarzplan auf; die Bebauung ist dennoch inner
Zwei Backstein-Lagerhäuser (Pfleghard Haefeli Architekten, Baujahr 1926/27) sind mit drei neuen Etagen aufgestockt worden. In den Lagerhallen selbst sind unter anderem die bekannten Pilzstützen von Maillart anzutreffen. Der Umnutzung haben sich Meili Peter Architekten gewidmet und dadurch die Gebäude als Remineszenz zur ehemaligen Nutzung bewahrt. Die umgenutzten und aufgestockten Gründerbauten umrahmen die Marktgasse mit Einkaufsmöglichkeiten, die den öffentlich nutzbaren Kern für die neue Wohnsiedl
Den urbanen Holzbau in und um Zürich haben öffentliche und gemeinnützige Bauherrschaften wieder salonfähig gemacht. Inzwischen gehören solche Projekte bei privaten und institutionellen Investoren ebenfalls zum guten Ton. Im Letziquartier, zwischen Albisrieden und Altstetten, kann die Zürcher Freilager AG nun das bisher grösstformatige Holzbauprojekt der Schweiz präsentieren: drei sechsgeschossige Langhäuser mit 187 Wohnungen. Das Projekt hat der Berner Architekt Rolf Mühlethaler entworfen und 2011
Die 12- bis 13-geschossigen Rautitürme gehören ebenfalls zum Teilgebiet A, das auch die vier Langhäuser umfasst. Architekt Rolf Mühlethaler hat diese rund 40 m hohen Hochhäuser bewusst an den Rand des Areals und an die Strassenfront gesetzt. In den Erdgeschossen sind Verkaufs- und Dienstleistungsflächen vorgesehen; die Wohngeschosse darüber sind alternierend mit einer umlaufenden Balkonschicht versehen. Auf der Grundfläche von 600 Quadratmetern sind pro Geschoss je fünf Wohnungen angeordnet.
Der Südhof wird ausschliesslich bewohnt. Den Wettbewerb für dieses Teilgebiet gewannen Office Haratori Zürich und Wingender Hovenier Architecten Amsterdam. Sie haben eine dreiteilige, verwinkelte Überbauung mit siebengeschossigen Wohnzeilen realisiert. Die Wohnungen und Balkone an den Hauptfassaden wurden grösstenteils nach Süden ausgedreht. Der Südhof bildet insbesondere die Grenze zur städtischen Grünzone. Beabsichtigt ist, dass benachbarte Schrebergartenareal aufzuheben und als städtisches Schu
Das Freilager Areal ist öffentlich zugänglich und verbindet die Umgebung mit zusätzlichen nur von Fussgängern und Velofahrern benutzbaren Achsen. Eine grosszügige Allee quert das Areal zentral von West nach Ost. Die vielen übrigen Durchgänge sind geschickt differenziert und zwischen halbprivat und halböffentlich strukturiert. Vor allem die Langhäuser aus Holz setzen den Rahmen für die der Bewohnerschaft zur Verfügung gestellten Freiräume: Dazu gehört ein frei bespielbarer Hauptplatz sowie zwei
Zur ökologischen Ausrichtung der Arealüberbauung (Gebäude mit Minergie-Eco und Minergie-P-Eco-Zertifikat) passt die lokale, CO2-arme Energieversorgung. Als reversible und regenerierbare Wärmequelle wurde das Erdreich vor Ort gewählt. Daraus bezieht ein Sondenfeld die Grundwärme, die im Winter mithilfe eines daran gekoppelten Wärmepumpensystems für Heizung und Warmwasser aufbereitet wird. Im Sommer wird die Abwärme aus einem benachbarten Rechenzentrum in den Untergrund zur thermischen Regeneration e

Das Freilager ist ein 7 ha grosses, ehemaliges Gewerbe- und Logistikareal im Zürcher Stadtteil Letzi, das nun zum durchmischten Siedlungs- und Dienstleistungsquartier umgenutzt worden ist. Realisiert wurden grossformatige Wohnbauten, geschickt strukturierte Gebäudezeilen und mehrere Hochhäuser. Die letzten der 800 Wohneinheiten und 7200 m2 Gewerbe- und Büroflächen werden bis Anfang Dezember 2016 bezogen. Entwicklung und Nutzungsplanung begannen vor etwa zehn Jahren; der städtebauliche Masterplan wurde vor fünf Jahren präsentiert. Nach dreijähriger Bauphase ist inzwischen der grösste Teil des Freilagerareals bezogen. Das Investitionsvolumen liegt bei rund 360 Millionen Franken.

In einer Volksabstimmung (2008) wurde die Änderung der letzten grossen innerstädtischen Gewerbebrache in eine fünfgeschossige Zentrumszone gutgeheissen. Dabei versprach die Freilager Zürich AG, die mehrheitlich im Besitz des Versicherungskonzerns AXA Winterthur ist, einem hohen Freiraumanteil, der ökologischen Bauweise und der sozialen Durchmischung der Bewohnerschaft grosse Beachtung zu schenken. Diese Versprechungen konnten eingehalten werden: Mehr als 10 % der Wohnungen sind unter Auflagen zu sozialen Konditionen vermietet worden; in einem Langhaus sind zusätzlich 33 Grosswohnungen exklusiv für 200 Studierende reserviert. Ausserdem konnte das Freilager als erstes «2000-Watt-Areal» der Schweiz zertifiziert werden.

Eine architektonische Besonderheit ist die Mischung aus verschiedenen Materialisierungs- und Konstruktionsprinzipien sowie den unterschiedlich streng strukturierten Gebäuderiegeln: Zwei der charakteristischen Gründerbauten, Lagerhäuser aus Backstein, wurden umgenutzt und aufgestockt. Nördlich davon folgen drei Langhäuser in hybrider Holz-Beton-Bauweise, die das derzeit grossformatigste Beispiel für die Renaissance des traditionellen Baustoffs im urbanen Kontext darstellen. Und den Randabschluss bilden drei 40 m hohe Hochhäuser aus Fertigbetonelementen. Die Projekte für die einzelnen Teilgebiete stammen von den drei Büros Meili & Peter Architekten, Rolf Mühlethaler Architekten sowie Office Haratori, gemeinsam mit Office Winhov, Amsterdam. Die Aussenräume wurden von Vogt Landschaftsarchitekten gestaltet, ergänzt durch den Südhof, den Müller Illien Landschaftsarchitekten bearbeitet haben.

Buchhinweis
J. C. Maissen, M. Peter (Hrsg.), Freilager Zürich. Park Books 2016. Fr. 69,–
Weitere Informationen hier.

Weitere Informationen
 

Objekt: Freilager Zürich, 9 Gebäude mit 800 Wohnungen und 200 Zimmern für studentisches Wohnen
Gebäudezertifikate: Minergie-Eco / Minergie-P-Eco / 2000-Watt-Areal
Bauzeit: 2013–2016

Baukosten: 360 Mio. Fr.
Grundstücksfläche SIA 416: 70 500 m2
Geschossfläche SIA 416: rund 90 800 m2
Wohnen: rund 82 200 m2
Verkauf, Gewerbe: rund 6220 m2
Büro: rund 980 m2
Lager: rund 1400 m2

Grundeigentümer/Bauherr: Zürcher Freilager AG
Totalunternehmung: Allreal Generalunternehmung AG, Zürich
Architektur: Teilgebiet A: Rolf Mühlethaler Architekt BSA SIA, Bern; Teilgebiet A/C: Meili, Peter Architekten AG, Zürich; Teilgebiet D: office haratori GmbH, Zürich; Wingender Hovenier Architecten BV, Amsterdam
Freiraum/Landschaftsarchitektur Areal: Vogt Landschaftsarchitekten AG / Müller Illien Landschaftsarchitekten (Teilgebiet C)
Infrastruktur/Energie: Amstein + Walthert AG, Zürich
Verkehrsplanung: Buchhofer AG, Zürich
Nachhaltigkeit/2000-Watt-Nachweis: PGMM, Winterthur / Denkgebäude, Winterthur

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Walter Mair
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04-09-2019

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