Interview mit Paolo Poggiati, Direktor der Abteilung für Raumentwicklung
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Durch vertikales Bauen wird es möglich, Land und Energie zu sparen. Aber ist es in jedem Kontext eine angebrachte Lösung? Paolo Poggiati, Landschaftsarchitekt und Direktor der Abteilung für Raumentwicklung des Kantons Tessin, reflektiert über das vertikale Bauen und bezieht sich auf die Situation in der italienischen Schweiz.
Video in Italienisch / 4’55 min
Bei einer näheren Betrachtung der Verteilung der Türme in der Schweiz wird schnell eine Konzentration auf Städte und Agglomerationen deutlich. Im Tessin beschränken sich die wenigen stark besiedelten Gebiete hauptsächlich auf die drei grössten Städte Lugano, Bellinzona und Locarno – im Übrigen immer noch kleine Ortschaften. Keines der dortigen Gebäude übersteigt fünfzehn Stockwerke und der Grossteil der Bevölkerung bevorzugt Wohnungen in niedrigeren Häusern, wie sie im « Periurbano » vorzufinden sind. Die geringe Dichte hat eine starke, wenn auch unerwünschte Zersiedelung zur Folge und das verfügbare Bauland ist grösstenteils bereits bebaut.
Natur und Naturschutz sind zentrale Themen im Tessin. Der Kanton versucht seit Jahren die Zersiedelung einzudämmen und fördert den Erhalt und die Aufwertung der Landschaften. Als Direktor der Abteilung für Raumentwicklung beschäftigt sich Paolo Poggiati eingehend mit diesen Themen. Im Interview erläutert er die aktuellen Herausforderungen des Kantons.
Alle Artikel des Dossiers «Vertikales Wohnen»
Wohnraum Turm – Renaissance einer Form der Verdichtung, Tania Perret
Hochhauswohnen im Wandel der Zeit, Eveline Althaus
Video 01 – Antoine Hahne, architeckt, Pont12, Lausanne
Video 02 – Paolo Poggiati, Landschaftsarchitekt, Bellinzona
Video 03 – Maria Lezzi, Direktorin des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE)
Turm und Wolkenkratzer. Eine kurze Geschichte des Hochhauses, Matteo Moscatelli
Video 4 - Heinrich Degelo , architekt, Basel
Video 5 – Fredy Hasenmaile, Managing Director bei der Credit Suisse
Video 6 – Etienne Räss, Bauingenieur und Stadtplaner, Leiter von La Fabrique de Malley