Ge­denk­fei­er für Fritz Hal­ler

Publikationsdatum
18-12-2012
Revision
25-08-2015

Am 15. Oktober 2012 ist der Solothurner Architekt Fritz Haller in seinem 88. Lebensjahr verstorben. Er gehörte zu den bedeutendsten Schweizer Architekten des 20. Jahrhunderts. Durch seine Bauten – Schulen, Verwaltungsgebäude, Fabriken, Banken, Bürogebäude und Wohnhäuser – und seine Möbelentwürfe, aber auch über seine Schriften hat er die Architektur in der Schweiz und im Ausland nachhaltig geprägt. Als engagierter Hochschullehrer am Bauforschungsinstitut der University of Southern California in Los Angeles, an der Universität Stuttgart und der Universität Karlsruhe gab er sein Wissen weiter. 

Anfang der 1960er-Jahre erhielt Fritz Haller den Auftrag, neue Fabrik- und Bürogebäude für die Metallbau-Firma USM im bernischen Münsingen zu entwerfen. Dazu gehörte auch das Büromobiliar. Die ursprünglich nur für den Eigenbedarf bestimmten Möbel werden von der Firma bis heute weltweit vertrieben. Fritz Haller erhielt dafür unter anderem zwei US-amerikanische Designpreise.
Hallers 1963 entworfenes Stahlrohr-System für USM Haller wurde 1988 in einem Streit ums Urheberrecht gerichtlich als Werk der angewandten Kunst gewürdigt. 2001 nahm das Museum of Modern Art MoMA in New York den Klassiker in seine permanente Sammlung auf.

Am 26. Januar 2013 organisiert das Institut für Geschichte und Theorie der Architektur der ETH Zürich, wo der Nachlass des Architekten liegt, in Solothurn eine Feier zum Gedenken von Fritz Haller. Weggefährte, Schüler, Freunde und Wissenschaftler werden bei dieser Gelegenheit das Leben von Fritz Haller als Architekt und Lehrer, als Forscher und Künstler, aber auch als engagierten Bürger würdigen.

Die Gedenkfeier findet am Samstag, den 26. Januar 2013, um 14.30 Uhr in der Aula der Kantonsschule Solothurn am Herrenweg 18 in Solothurn statt.

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