Künstliche Beschneiung in der Schweiz
Wenn Schneesportlerinnen und -sportler im Winter über die planierten weissen Pisten carven, dann tun sie das immer häufiger auf mit Kunstschnee präparierten Pisten. 40 % der Schweizer Pisten sind heute künstlich beschneit.
Die künstlich beschneite Fläche beträgt rund 92 km2 und hat sich seit 1990 mehr
als verzehnfacht. Die Beschneiungsanlagen in der Schweiz verbrauchen je nach Wirkungsgrad und Wetterverhältnissen rund 18 Mio. m3 Wasser pro Jahr – der Bedarf von 140 000 Haushalten.
In grossen Skigebieten fallen auf die künstlichen Beschneiungsanlagen unterdessen bereits 20 % des gesamten Wasserverbrauchs. Für die künstliche Beschneiung werden oft neue Speicherseen in alpinem Gelände gebaut.
Der gesamte Strombedarf der Beschneiungsanlagen in der Schweiz beträgt gemäss Schätzungen pro Wintersaison rund 60 Mio. kWh. Das entspricht dem Bedarf von 11000 Haushalten oder rund 0.1 % des gesamten Schweizer Stromverbrauchs.