Goldiges Tor
Lieblingsorte der TEC21-Redaktion
Heute: Doro Baumgartner, Redaktionssekretärin und Produktionsleiterin
➔ Sommerserie Lieblingsorte: Woher kommen wir? Wohin gehen wir? Wo lieben wir es, innezuhalten? Welche Orte haben uns geprägt? Weshalb haben sie unseren Blick auf die Welt verändert? Diesen Sommer zeigen die Mitglieder des TEC21-Teams ihr Gesicht und einen Ort mit ganz besonderer Bedeutung.
Mitten im Naturschutzgebiet am Flughafen Kloten befindet sich der Weiher «Goldiges Tor». Ein stilles Spektakel zieht mich dort immer wieder in seinen Bann. Das aufsteigende Grundwasser wirbelt hellen, mit feinen weissen Schneckenschalen durchsetzten Sand auf. Kleine Sandhäufchen und blubbernde Blasen markieren die Stellen. Dieser glitzernde, helle Sand wurde bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Schreibsand verwendet.
Der Name des Weihers «Goldiges Tor» geht auf eine Sage zurück: Ein Hirtenbub legte sich ans Ufer des Teichs, als plötzlich eine Jungfrau auftauchte. Mit einem goldenen Ring in der Hand lockte sie den Buben zu sich, umarmte ihn und zog ihn in die Tiefen des Weihers, wo er ein grosses goldenes Tor sah. Plötzlich packte ihn ein Wasserwirbel und stiess ihn wieder ans Ufer. Mehrmals kehrte der Hirtenbub zum Teich zurück – doch der Jungfrau begegnete er nie wieder.
