Drucken in der dritten Dimension
Editorial
Neugier und Vorsicht: Die zwei widersprüchlichen Gefühle beschleichen uns immer dann, wenn uns etwas unbekannt ist. Womit wir nicht vertraut sind, das birgt ein unabschätzbares Potenzial an Qualitäten, aber auch Problemen. Freude und Skepsis begleiten uns daher in der Begegnung mit neuen Technologien, Materialien oder Denkmustern.
Auch mit dem 3-D-Druck in der Bauindustrie wird es wohl vielen von uns so gehen. Tasten wir uns also heran! Wie nutzen andere Industrien 3-D-Druck? Was können Bauleute davon übernehmen? Wie funktioniert die Technik überhaupt? Welche Arten von Bauten oder Bauteilen kann man damit erstellen? In welchen Materialien kann man sie ausführen? Und wie authentisch wirkt das Resultat?
Die Begeisterten stellen sich ähnliche Fragen wie die Zweifler – und probieren dann aus, auf welche Antworten sie kommen. Sie experimentieren mit Drucktechniken, mit Materialmischungen, Entwürfen und dem Zusammenspiel mit altbewährten Materialien und Methoden. Diese Aufbruchsstimmung kommt allen anderen zugute. Aus sicherer Distanz können sie jetzt studieren, was die Pioniere so treiben, und sich ein Bild von den Resultaten machen.
Damit bleibt nur eine Frage übrig: Welches Gefühl ist schlussendlich angebrachter, Neugier oder Vorsicht? Bilden Sie sich selbst eine Meinung!
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