Kon­gres­shaus und To­n­hal­le Zü­rich: Um­bau ab­ge­schlos­sen

Der Umbau des Kongresshauses und der Tonhalle Zürich ist nach vier Jahren abgeschlossen. Anfang September wird der Veranstaltungsort mit Konzerten eingeweiht.

Die markanteste bauliche Veränderung ist die Entfernung des Panoramasaals, wodurch aus dem Konzertfoyer und dem neuen Restaurant im ersten Stock eine freie Sicht auf den See und die Berge möglich ist, wie es am Mittwoch anlässlich eines Medienrundgangs durch das renovierte Gebäude hiess.

Die Restaurierung der Grossen Tonhalle sei eines der grössten Renovierungsvorhaben der Schweiz gewesen. Der Ort sollte an den Zustand von 1895 angenähert werden. Echtvergoldungen, Stuckmarmoroberflächen, Kronleuchter und Deckenbilder liessen den Saal heute wieder glänzen, erklärten die Verantwortlichen im Rahmen einer Medienkonferenz.

TEC21 hat in der Ausgabe 49–50/2018 «Kongresshaus und Tonhalle Zürich» ausführlich über das Projekt berichtet.

Das Kongresshaus investierte in moderne Veranstaltungstechnik und in neue, flexibel nutzbare Veranstaltungssäle im Erdgeschoss. Zudem liess es sich als klimaneutraler Veranstaltungsort zertifizieren.

Die Wiedereröffnung von Kongresshaus und Tonhalle am alten Standort war eigentlich auf Herbst 2020 geplant. Wegen schlechter Bausubstanz, der Integration eines modernen Betriebs in einen
denkmalgeschützten Bau sowie Schwierigkeiten in der Detailplanung war es jedoch zu Verzögerungen gekommen.

Das führte auch zu Mehrkosten von 9,4 Millionen Franken. Der maximal zur Verfügung stehende Kredit für den Umbau erhöhte sich damit auf fast 175 Millionen Franken.

Aufgrund der Coronapandemie musste die Eröffnung schliesslich nochmals um ein halbes Jahr verschoben werden. Seit Beginn der Umbauarbeiten befindet sich das Tonhalle-Orchester in der Tonhalle Maag im Exil.
 

Etichette

Articoli correlati