«AS Schweizer Architektur» wird 50
Unter den Publikationen zum Thema zeitgenössisches Bauen nimmt «AS Schweizer Architektur» eine Sonderstellung ein. Nun feiert sie ihr fünfzigjähriges Bestehen.
1972 von Anthony Krafft in Zusammenarbeit mit dem SIA gegründet, ist die viermal jährlich erscheinende Publikation weder Zeitschrift noch Buch. Die zweisprachige Dokumentation aktueller Schweizer Bauten kommt in Form einer Mappe mit rund zehn Projektblättern. Diese enthalten Pläne, Fotos, einen knapp gehaltenen Erläuterungstext sowie Zahlen, Fakten und technische Angaben zum porträtierten Bau. Nach dem Tod von Anthony Krafft im Jahr 1991 übernahm seine Frau Maria Teresa Krafft-Gloria Magazin und Verlag und baute diese kontinuierlich aus.
Rund vierzig Projekte werden jährlich dokumentiert und bilden in der Summe ein umfassendes Nachschlagewerk, das Architekturschaffenden, Bauherrschaften und kulturell Interessierten einen breiten, zugleich aber auch detaillierten Überblick über die hiesige Bauproduktion verschafft. Das immer gleiche Erfassungssystem erleichtert die Vergleichbarkeit und die Suche nach Referenzbeispielen.
Seit dem Tod von Maria Teresa Krafft-Gloria im Jahr 2015 führt ihr Sohn Frederic Krafft als neuer Direktor und Herausgeber die Tradition des Magazins weiter. Neue Rubriken wie «AS Young» unterstreichen das Bestreben des Magazins, Schweizer Talente zu vernetzen. Seit 2021 ist das Magazin auch online: Die «AS Encyclopaedia» versammelt rund 3000 fertiggestellte Bauprojekte und bietet damit einen beeindruckenden Überblick über das hiesige Bauschaffen.
Die aktuelle Jubiläumsausgabe stellt 50 Projekte vor und präsentiert ein breites Panorama an Architekturrealisierungen in der Schweiz und im Ausland, von etablierten und jungen Büros, sowie von Ingenieurprojekten – kurz: eine Hommage an das Schweizer Bauschaffen.
Weitere Infos: architecturesuisse.ch