Pa­vil­lon der Nor­di­schen Län­der an der Bien­na­le

 «Common Ground» lautet das Motto der aktuellen Architekturbiennale. Ihrer Zeit voraus waren somit die drei nordischen Länder Norwegen, Schweden und Finnland, als sie 1962 den norwegischen Architekten und späteren Pritzker-Preisträger Sverre Fehn mit dem Bau eines gemeinsam genutzten Pavillons für die Biennale beauftragten – eines Common Ground für die Präsentation der drei Länder gegen aussen. 2012 feiert der Pavillon sein 50-Jahr-Jubi­läum. Zu diesem Anlass lud Kurator Peter ­MacKeith 32 junge Architektinnen und Architekten aus Norwegen, Schweden und Finnland ein, jeweils ein Modell eines Konzepthauses zu schaffen, das ihren Zugang zur Architektur bündelt. Herausgekommen sind 32 wunderschöne Objekte, die in Machart und Aussehen dem entsprechen, was man gemeinhin mit skandinavischem Design verbindet: sorgfältige Materialisierung und ein umsichtiger Umgang mit Licht. Neben der sichtbaren Ebene der Objekte gibt es eine nur bedingt wahrnehmbare: die Entstehungsgeschichte der Exponate. In Workshops tauschten sich die Teilnehmer über ihre Arbeiten aus und diskutierten ihre Standpunkte. Damit ist eine Ausstellung entstanden, die den Geist des aktuellen architektonischen Schaffens im Norden widerspiegelt und dabei dem Pavillon von Sverre Fehn alle Ehre macht.