Brüc­ke zum Mont Saint-Mi­chel eröff­net

Zum Klosterfelsen Mont-Saint-Michel in der Normandie gelangen Besucher künftig über eine Stelzen-Brücke des österreichischen Architekten Dietmar Feichtinger.

Data di pubblicazione
22-07-2014
Revision
25-08-2015

Die am 22. Juli 2014 für Fussgänger freigegebene Brücke zu dem Unesco-Weltkulturerbe lässt im Gegensatz zur bisherigen Dammstrasse Ebbe und Flut freie Bahn. Damit soll verhindert werden, dass die im Ärmelkanal liegende Insel mit der früheren Benediktinerabtei durch angeschwemmte Sedimente weiter verlandet. Zusätzlich bietet die 760m lange und rund 43 Millionen Euro teure Brücke neue Perspektiven auf die Landschaft, da sie in Form einer gekurvten Linie zum Mont-Saint-Michel führt. 

Der Granitfelsen war früher 4km vom Kontinent entfernt, der Sand brachte ihn in den vergangenen Jahrzehnten auf einige Dutzend Meter heran. Bereits 2009 wurde deswegen eine Schleuse an dem in die Bucht führenden Fluss Couesnon in Betrieb genommen worden. Mit ihrer Hilfe wird Wasserdruck erzeugt, um einen Teil der abgelagerten Sedimente wegzuschwemmen. Bis 2045 soll der Boden um durchschnittlich 70cm abgesenkt sein. Für den Shuttle- und Zulieferverkehr wird die Brücke in einigen Wochen freigegeben.

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