Re­ge­ne­ra­tiv: PV und Holz

Editorial TEC21 6/2025

Publikationsdatum
21-03-2025

Regenerativ – angesichts globaler Erderwärmung und voranschrei­ten­der Ressourcen­knappheit eine ­dringend notwendige Prämisse für Baumaterialien und die Ener­gie­gewinnung. Die Erneuerbarkeit ist von zentraler Bedeutung, um umwelt­verträgliche Gebäude zu bauen und den CO²-Ausstoss auf ein Minimum zu reduzieren.

In den Alpen hat das Bauen mit dem nachwachsenden Material Holz bereits eine lange Tradition. Die Integration von Photovoltaikmodulen auf Dächern und an Fas­saden rückt hingegen erst seit einigen Jahren in den Fokus der Architektur. 

Im alpinen und voralpinen Raum eignet sich die Kombination von Holzbau und Photovoltaik besonders, denn hier sind Sonne und Holz reichlich vorhanden. Ihre Zyklen zur Regeneration sind jedoch unterschiedlich und unterliegen anderen Bedingungen. Holz braucht je nach Art mehrere De­kaden, um nachzuwachsen, während die Energie der Sonne quasi unerschöpflich ist, solange das Wetter stimmt und die Infrastruktur zur Umwandlung der Solarenergie vorhanden ist. 

An zwei Gebäuden zeigen wir exemplarisch sowohl gestalterische Lösungen mit Holz und Photovoltaik als auch den Zusammenhang zwischen Standort, Material und Energie für die Entwicklung einer regenerativen Architektur. 

Die Auseinandersetzung mit den erfreulichen Bei­spielen macht aber auch bewusst, dass den Er­fol­gen bei der CO²-Einsparung der weltweit immer noch steigende Energiebedarf gegenübersteht. Diesen zu senken, wäre ein bedeutender Hebel, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen.

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