Regenerativ: PV und Holz
Editorial TEC21 6/2025
Regenerativ – angesichts globaler Erderwärmung und voranschreitender Ressourcenknappheit eine dringend notwendige Prämisse für Baumaterialien und die Energiegewinnung. Die Erneuerbarkeit ist von zentraler Bedeutung, um umweltverträgliche Gebäude zu bauen und den CO²-Ausstoss auf ein Minimum zu reduzieren.
In den Alpen hat das Bauen mit dem nachwachsenden Material Holz bereits eine lange Tradition. Die Integration von Photovoltaikmodulen auf Dächern und an Fassaden rückt hingegen erst seit einigen Jahren in den Fokus der Architektur.
Im alpinen und voralpinen Raum eignet sich die Kombination von Holzbau und Photovoltaik besonders, denn hier sind Sonne und Holz reichlich vorhanden. Ihre Zyklen zur Regeneration sind jedoch unterschiedlich und unterliegen anderen Bedingungen. Holz braucht je nach Art mehrere Dekaden, um nachzuwachsen, während die Energie der Sonne quasi unerschöpflich ist, solange das Wetter stimmt und die Infrastruktur zur Umwandlung der Solarenergie vorhanden ist.
An zwei Gebäuden zeigen wir exemplarisch sowohl gestalterische Lösungen mit Holz und Photovoltaik als auch den Zusammenhang zwischen Standort, Material und Energie für die Entwicklung einer regenerativen Architektur.
Die Auseinandersetzung mit den erfreulichen Beispielen macht aber auch bewusst, dass den Erfolgen bei der CO²-Einsparung der weltweit immer noch steigende Energiebedarf gegenübersteht. Diesen zu senken, wäre ein bedeutender Hebel, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen.