«Auch gros­se Na­men kön­nen ir­ren»

Diskussionsbeitrag von Heinz Oeschger, Zürich

Leserkommentar zu TEC21 26/2024.

Publikationsdatum
25-02-2025

«Auch grosse Namen können irren. Das ist, erlaube ich mir in Bezug auf den längeren Artikel von Peter Märkli zu sagen. Er schlägt vor, mit der von ihm vorgeschlagenen Mechanik einen ‹Gumpauf-Städtebau› im lieblichen Zugerland zu veranstalten. 

➔ Die TEC21-Ausgabe 26/2024 zur Verdichtung im Kanton Zug, auf die sich der Leserbrief bezieht, finden Sie hier

Ein solcher kann schon jetzt in den 2001 viel zu gross angelegten Hochhauszonen als «Stoppelfeld von Zürich» besichtigt werden. Gute europäische Städte gruppieren ihre Hochhäuser, wenn sie sich überhaupt darauf einlassen.

Einem ‹Gumpauf-Städtebau› stehen neben der Zuger Landschaft auch die 2023 vom SIA im Zürcher ZAZ propagierten «Sustainable Development Goals» und unabhängig davon das wissenschaftliche Paper der Universitäten Cambridge und Colorado at Boulder entgegen. 

Die Cambridge-Arbeit ‹Gumpauf-Städtebau› steht auf wissenschaftlicher Basis und fokussiert auf die Frage, welche Stadtbauform bezüglich CO2 künftig überhaupt noch infrage kommt.

Wir befinden uns in einer Zeit des Paradigmenwechsels (Wechsel der Leitsätze). Da sind allerlei Ratlosigkeiten und unkontrollierte Reaktionen zu erwarten. Niemand muss sich schämen, zwischendurch einmal danebenzuliegen. Vielmehr verlangt diese Unsicherheit nach mehr Austausch und Redlichkeit. TEC21 hat hier schon immer einen grossen Stellenwert gehabt.»

Heinz Oeschger, dipl. Architekt ETH/SIA, Zürich

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➔ Das zitierte «Cambridge Paper» in einer deutschen Zusammenfassung finden Sie hier, das Original auf englisch hier.
 

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