WerkBundStadt II – Schweizer Beiträge
Editorial
Das Projekt WerkBundStadt des Berliner Werkbunds war bereits Thema in TEC21 3–4/2017. 33 Architekturbüros haben sich auf dieses Experiment einer kooperativen Planung eingelassen, um ein städtebauliches Konzept und die Gebäude für ein neues Wohnquartier in Berlin zu entwerfen. Neben dem innovativen Verfahren, den Hintergründen und nächsten Schritten in der Planung hatten wir auch die Tradition des Werkbunds mit Bezug zur Schweiz betrachtet.
In diesem Heft fokussieren wir nun auf Schweizer Positionen und Beiträge zur WerkBundStadt. Wir diskutieren mit den beteiligten Architekturbüros E2A aus Zürich und jessenvollenweider aus Basel über das Projekt und stellen exemplarisch ihre Entwürfe vor. Was haben sie aus dem Planungsprozess mitgenommen? Hat dieses Verfahren Modellcharakter? Und wie stellen sie sich das Wohnen in der WerkBundStadt vor?
Die Aufgabe, ein dichtes, funktionales und sozial gemischtes Quartier im städtischen Kontext zu planen, ist auch in der Schweiz von grosser Relevanz. Hier zeigt sich die Besonderheit der WerkBundStadt im Vergleich zu den zahlreichen zuvor realisierten Werkbundsiedlungen – und auch vielen aktuellen Wohnbauprojekten: ihr städtischer Charakter. Es geht nicht mehr um Siedlungsbau, sondern um Stadtbau, um Stadträume und die Frage, wie ein Haus in einem dichten Quartier im Dialog zu seinen Nachbarn funktioniert. Das macht die WerkBundStadt als Beitrag für die aktuelle Diskussion so wertvoll.
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