Stäh­lerne Prä­senz

Studienwettbewerb Ziviler Flugplatz Dübendorf

Der Flugplatz Dübendorf wird neu zivil genutzt. Den Wettbewerb für das architektonische Gesamtkonzept gewinnt das Projekt vom Team um Michael Meier Marius Hug Architekten. Ihm gelingt die ­Balance ­zwischen Konstruktion, Funktion und Repräsentation am besten.

Date de publication
13-12-2017
Revision
28-06-2018

Nach der Verlagerung der zivilen Luftfahrt nach Kloten diente der 1910 gegründete Flugplatz Dübendorf ab 1948 nur noch militärischen Zwecken. Im September 2014 entschied der Bundesrat jedoch, den Flugplatz für vorläufig 30 Jahre «als ziviles Flugfeld mit Bundesbasis» zu nutzen. Im ehemaligen Flughafenkopf wird zudem ein Innovationspark entwickelt.

Der durch die Betreiberin Flugplatz Dübendorf AG (FDAG) entwickelte Masterplan setzt einen rund 1 km langen «Strip» zwischen die Flugpiste und die neue Erschlies­sungsstrasse. Das Business Aviation Center (BAC) ist das zentrale Element der Anlage, zusammen mit dem Betriebs­zentrum. Östlich und westlich da­ran reihen sich die Hangars. Dazu kommt ein Gastronomiegebäude als öffentlicher Begegnungsort und Bindeglied zwischen Geschäftsfliegerei und Leichtaviatik. Für die architektonische Ausformulierung des Konzepts lud die FDAG sechs Architekturbüros zu einem nicht anonymen einstufigen Studienwettbewerb ein. Das Siegerprojekt von Michael Meier Marius Hug Architekten akzentuiert die kompakten Einzelkörper über die Gliederung der Fassadenhülle. Das BAC ist entsprechend seiner Lage an der Zufahrt axialsymmetrisch aufgebaut; es dominiert durch seine Höhe und die abgespannten Vordächer. Dem Projekt gelingt es durch das Austarie­ren von konstruktiven, funktiona­len und repräsentativen Belangen, auf die komplexen Anforderungen mit einer eigenen Sprache zu antworten.

Während der Entwurf des Nachwuchsbüros Skop mit seinem «unprätentiösen, teilweise indus­triellen Charakter» laut Jury im ar­chitektonischen Ausdruck gestärkt werden müsste, konnte die Eingabe von Penzel Valier, die es ebenfalls in die zweite Runde schaffte,  mit ihrer ikonenhaften Setzung der Haupt­gebäude «den Nachweis der Funk­tionalität nicht (…) erbringen». Das Siegerprojekt hingegen schaffe eine «gelungene Verbindung von Kon­struktion und Ausdruck».

Weitere Infos und Pläne auf competitions.espazium.ch

Weiterbearbeitung
 

Team 4: Michael Meier Marius Hug Architekten; befair partner; Schnetzer Puskas Ingenieure; Enz & Partner; Balliana Schubert Landschaftsarchitekten; durable; feroplan engineering, alle Zürich; Enginas; IBG Engineering, beide St. Gallen; ProteQ, Schaffhausen
 

Weitere Teilnehmende
 

Team 1: Dürig, Zürich; uas, Zürich; Amstein + Walthert, Zürich; Demmel Bauleitungen + Beratungen, Wagen; MWV Bauingenieure, Baden; WAM Planer und Ingenieure, Bern; Topotek 1, Berlin; PPEngineering, Basel


Team 2: ffbk Architekten, Basel; Dr. Schwartz Consulting, Zug; Rapp, Basel; Hefti.Hess.Martignoni; Kalt + Halbeisen Ingenieure; Berchtold.Lenzin Landschaftsarchitekten; AFC Air Flow Consulting; feroplan engineering, alle Zürich; Michael Wichser + Partner, Dübendorf


Team 3: KCAP, Architects & Planners; b + p baurealisation; WaltGalmarini; Hefti.Hess.Martignoni; RMB Engineering; IBV Hüsler; Studio Vulkan Landschaftsarchitektur; Bakus Bauphysik und Akustik, alle Zürich; Makiol Wiederkehr, Beinwil am See


Team 5 (Runde 2): Penzel Valier, Zürich; Hefti.Hess.Martignoni, Zürich; stadt raum verkehr Birchler + Wicki, Zürich; Gartenmann En­gineering, Zürich; Maurus Schifferli Landschaftsarchitekten, Bern; BDS Security Design, Bern; Gruner Gruneko, Dübendorf


Team 6 (Runde 2 / Nachwuchsteam): Skop Architektur & Städtebau; WaltGalmarini; Amstein + Walthert; SNZ Ingenieure + Planer; Kolb ­Landschaftsarchitektur, alle Zürich; GMS Partner, Zürich-Flughafen; Mebatech, Baden
 

Fachjury
 

Peter C. Jakob, Architekt, Zürich


Gian-Marco Jenatsch, Architekt, Frauenfeld


Martin Keller, Landschaftsarchitekt, Zürich

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