Fo­rum Zu­kunft Bauen: What if … ?

Was wäre, wenn…? Wie könnte eine Zukunft aussehen, in der das CO2-Netto-Null-Ziel erreicht ist, zum Beispiel in 2040? Welche neuen Rollen, Berufsbilder und Arbeitsprozesse gibt es dann? Planerinnen und Planer aller Disziplinen wagten sich gedanklich ins Unbekannte hinaus – und erarbeiteten in zwei kurzen Online-Workshops begeisternde Szenarien.

Date de publication
26-09-2024

Der Startpunkt der beiden ersten Online-Workshops – derjenige auf Deutsch fand am 27. August, derjenige auf Französisch am. 28. August 2024 statt – war einfach: Was wäre, wenn wir nur noch auf bereits bebautem Land weiterbauen und Bestehendes transformieren würden? Welche wünschenswerte Zukunft lässt sich aufgrund dieser Prämisse entwerfen, denken, träumen? Was wäre, wenn wir unseren Lebensraum, unsere Berufsbilder, unsere Zusammenarbeit ganz anders denken würden? Interdisziplinärer, partizipativer, unkonventioneller? 

safe space für alle Ideen

Das Interesse an den Events war riesig: Obwohl erst kurz vor den Sommerferien auf den Kommunikationskanälen von SIA und espazium ausgeschrieben, waren beide in Kürze ausgebucht. Rund 100 resp. 80 Teilnehmende versammelten sich in einem Zoom-Meeting, um gemeinsam über Themen nachzudenken, die für unsere gemeinsame Zukunft und insbesondere für die Zukunft der Planung relevant sind. Sie taten es in einer freien, partizipativen, spielerischen Diskussion, losgelöst von den Einschränkungen des Berufsalltags – sozusagen off record, indem sie sich in einem safe space begaben, in dem alle Fragen und Ideen erlaubt und wo der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt sind.

Als gedanklicher Startpunkt diente das Netto-Null-Ziel, das jeweils von einem Referenten – Jakob Schneider von Countdown2030 (vgl. «Bauen innerhalb der planetaren Grenzen») resp. Philippe Thalman von der EPFL – erläutert wurde. Anschliessend folgten die Diskussionen in Arbeitsgruppen. Die Ergebnisse, stichwortartig festgehalten in einem gemeinsamen Miro-Board, waren Bilder und Szenarien, wie eine wünschenswerte und nachhaltige Zukunft aussehen könnte. 

Neue Profile und Handlungsfelder

Im deutschsprachigen Workshop ging es um künftige Tätigkeiten und Entwicklungen der Planungsberufe sowie um neue Profile und Handlungsfelder, in der Romandie wurden konkrete Entwurfsaufgaben bearbeitet – immer out of the box, versteht sich. Den Höhepunkt beider Workshops bildete die überaus kurzweilige, inspirierende Präsentation der Ergebnisse durch die Teilnehmenden.

Beide Workshops wurden – als Basis für das weitere gemeinsame Nachdenken – in Ton und Bild festhalten. Die wichtigsten Ergebnisse werden in den nächsten Wochen und Monaten publiziert, die Termine für nächste Veranstaltungen folgen ebenfalls demnächst. Denn das Projekt «Forum Zukunft Bauen» soll sich nicht auf eine Veranstaltung beschränken, sondern bald fortgeführt werden.

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