Neue Brüc­ken für Stadt und Land

Editorial

Data di pubblicazione
19-10-2017
Revision
19-10-2017

Zwei neue Brücken in der Stadt und auf dem Land stellen wir in diesem Heft vor. Sie haben nicht nur Gemeinsamkeiten, sondern weisen auch Unterschiede auf. Beide gingen respektive gehen 2017 in Betrieb und sind neu im Sinn von «neu an einem neuen Platz». Dadurch stechen sie unter den zahlreichen Brückenersatzneubauten hervor.
Die Aarebrücke ist das Herzstück des Bypass Thun Nord und als Durchlaufträger durch und über Industriegebiet konzipiert. Sie soll die Agglomeration Thun besser verbinden und ­gleichzeitig die Altstadt vom Verkehr entlasten. Der Bogen der Punt Mulinaun überspannt ein Seitental des Vorderrheins und verbessert den ­Verkehrs­fluss. Vielleicht zum Leidwesen sonntäg­licher Ausflugsfahrer – existiert auf der Strecke zum Oberalppass doch nun eine Kurve weniger.
Zahlreiche innovative Brücken bauten auch die Bauingenieure Christian Menn und Dialma Jakob Bänziger, denen wir zum 90. Geburtstag gratulieren dürfen. Menn und ­Bänziger, beide 1927 geboren, projektierten oftmals neue Brücken im obigen Sinn. Damals hatten Brücken noch ihre sprichwörtliche Aufgabe: ­Verbinden. Von Entlasten war noch kaum die Rede, denn 1960 gab es nur eine halbe Million Pkw in der Schweiz.
Welche Brücken werden Kinder, die 2017 geboren werden, einst bauen? Braucht es dann noch welche? Liegt die Zukunft des Verkehrs in der Luft? Oder sind das nur ­Luftschlösser? In 90 Jahren kann viel passieren.

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