Mo­bi­li­tät in der Sch­weiz: Za­hlen und Fak­ten

Wie viele Kilometer legen die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz täglich zurück? Wie viel kostet der Verkehr? Welche Verkehrsteilnehmer sind besonders häufig von Unfällen betroffen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen bietet die soeben erschienene Überblickspublikation «Mobilität und Verkehr 2013» des Bundesamtes für Statistik (BFS).

Data di pubblicazione
21-08-2013
Revision
25-08-2015

Ein leistungsfähiges Verkehrssystem ist für das Funktionieren der Wirtschaft und die Befriedigung persönlicher Mobilitätsbedürfnisse von grosser Bedeutung. Zugleich verursacht der Verkehr aber auch Umweltbelastungen, Unfälle und Kosten. Entsprechend kontrovers werden Verkehrsthemen in Politik und Gesellschaft diskutiert. 

Um solche Diskussionen auf eine sachliche Basis zu stellen, erhebt der Bund eine breite Palette von Verkehrsdaten. Damit die Nutzerinnen und Nutzer die zentralen Daten aller verkehrsrelevanten Themen leicht auffinden und in Beziehung setzen können, publiziert das BFS zudem alle drei Jahre eine verkehrsstatistische Überblickspublikation: den Synthesebericht «Mobilität und Verkehr». 

Der neue Synthesebericht zeigt, dass der Verkehr in der Schweiz in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Im Personenverkehr sind die Verkehrsleistungen auf der Strasse zwischen 2000 und 2011 um 14% und auf der Schiene um 53% angewachsen. Gleichzeitig steigerte sich die Anzahl Flugpassagiere im Linien- und Charterverkehr um 24%. Auch im Güterverkehr sind markante Zunahmen zu verzeichnen: Schiene und Strasse zusammengenommen stiegen die Transportleistungen im genannten Zeitraum um 17%. 

Ein spezielles Augenmerk richtet der Bericht auf das Verkehrsverhalten der Bevölkerung: Durchschnittlich fast 37 km legte 2010 jede Einwohnerin und jeder Einwohner der Schweiz täglich im Inland zurück. Davon dienten 40% dem Freizeitverkehr und 24% dem Arbeitsverkehr. Rund zwei Drittel der Tagesdistanz werden mit dem Auto zurückgelegt, ein Viertel geht auf das Konto des öffentlichen Verkehrs (Bahn, Postauto, Bus, Tram) und etwas weniger als ein Zehntel auf das des Langsamverkehrs (zu Fuss und Velo). 

Zu den Kehrseiten der Mobilität gehören Umweltbelastungen und Verkehrsunfälle. Beispielsweise war der Verkehr 2011 für 38% der Schweizer CO2-Emissionen verantwortlich. 2012 verloren im Strassenverkehr 339 und im Schienenverkehr 28 Menschen ihr Leben, insgesamt über 22.000 wurden verletzt. Die Verkehrsausgaben von Bund, Kantonen und Gemeinden betrugen 2010 insgesamt 16.6 Milliarden Franken.

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